Weltladen Fulda und Misereor rufen zum „Milk Stop“ auf

Die Hilfe zur Selbsthilfe in Burkina Faso fördern

Fulda Panorama

Fulda. Der Weltladen Fulda und das Hilfswerk Misereor rufen für Freitag, den 31. März 2017, in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr, in der Geschäftsstelle des Weltladens Fulda (Löherstraße 44), zu einem sogenannten „Milk Stop“ auf. In der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr werden leckere Milchprodukte sowie Kaffee angeboten. Gegen eine freiwillige Spende können Kunden, Freunde und Passanten, diese genießen.

Mit dieser Aktion unterstützen die Milch- und Kaffeetrinker an diesem Tag arme Milchbauern und ihre Familien in Burkina Faso und bekommen dafür entweder ein leckeres Milchprodukt oder eine Tasse Kaffee ausgegeben. Gefördert wird hierdurch die Hilfe zur Selbsthilfe in Burkina Faso. Unterschriftenlisten für einen gerechten Milchhandel liegen ab der Aktion sowie darüber hinaus im Weltladen Fulda aus.

Die Milchbauern in Burkina Faso stehen zunehmend unter Druck. Das billig importierte Milchpulver erschwert die Entwicklung in ihrem Land. Die Minimolkereien von Misereor und seiner burkinischen Partnerorganisation Pasmep bieten eine echte Perspektive, doch ihr Erfolg wird durch die aktuellen politischen Entwicklungen bedroht. Auch in Europa ist die Situation für Milchbauern alles andere als gut. Durch zu hohe Produktionsmengen sind die Preise für Milch stark gefallen. Die Produzenten können ihre Kosten nicht mehr decken. Milch ist zu einem Massenprodukt geworden, das kaum noch gewürdigt wird.

Deshalb lauten die Forderungen auf der Unterschriftenliste:

  • Der Schutz der Milchwirtschaft in den Ländern Afrikas muss in den Handelsabkommen zwischen der EU und afrikanischen Ländern berücksichtigt werden.
  • Die EU soll Instrumente (Intervention, Preisuntergrenze) zur Regulierung des innereuropäischen Milchpreises weiterentwickeln, um die Existenz von kleinen und mittleren Betrieben zu sichern
  • Die EU soll die Überproduktion durch gesetzliche Rahmenbedingungen eindämmen und so ausländische Märkte vor der Konkurrenz durch Billig-Milch schützen. Damit kann sie als Vorbild weltweit wirken. +++