Caritas-Aktion HOTRoom in die Sommerpause gestartet

Am Gründonnerstag gab es „Grüne Soße“ für alle Gäste – als „Helfer“ bei der Essensausgabe waren der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber, Generalvikar Christof Steinert, Fuldas Bürgermeister Dag Wehner und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch sowie die Geschäftsführerin der Regional-Caritas Fulda, Susanne Saradj zugegen.

Die seit zwei Jahren insgesamt konstant hohen Lebenshaltungskosten führen bei vielen Menschen immer wieder zu finanziellen Engpässen. Hier möchte die Caritas entlasten und die Betroffenen unterstützen, die zum Beispiel auf Grund ihrer Alltagssituation nicht ausreichend heizen können, oder beim Essen einsparen müssen. So war es ein wesentliches Anliegen der Caritas, den im Winter 2022/23 erstmalig geöffneten HOTRoom auch in dieser Saison wieder für wohnungslose, bedürftige und auch für (sozial) einsame Gäste zu öffnen. Gerade im letzten Jahr hat es sich gezeigt, dass neben dem Verweilen im geheizten Raum zum Ausruhen, dem Essen und Trinken vor allem auch die Geselligkeit und der Austausch eine große Bedeutung für die Gäste im HOTRoom haben. Die Caritas bot also mit dem HOTRoom auch einen wesentlichen sozialen Treffpunkt und ein „Mittel“ gegen die Einsamkeit.

Jeden Donnerstag von November 2023 bis einschließlich März 2024 in der Zeit von 12 bis 14 Uhr kamen die Gäste wie im letzten Jahr wieder sehr gerne zu Besuch. Es gab eine warme Suppe oder gelegentlich auch andere Gerichte wie einmal auch Schnitzel, warme Getränke, süße Teilchen und viele nette Begegnungen in gemütlicher Atmosphäre der Altentagesstätte der Caritas. Die Nachfrage war hoch und die Rückmeldungen durchweg positiv. Ganz wichtig waren die Ehrenamtlichen, die den HOTRoom öffneten, die Gäste einließen und bewirteten, als Gesprächspartner zur Verfügung standen und die Räumlichkeiten auch immer wieder im Anschluss herrichteten.

Fuldas Bürgermeister Dag Wehner sagte für die Stadt herzlichen Dank. „Das soziale Gefüge in der Stadt Fulda funktioniere nur so gut, weil wir mit vielen Partnern, Organisationen und den Einsatz von Ehrenamtlichen diese Soziale Infrastruktur gewährleisten können“, so der Fuldaer Bürgermeister. Das Angebot der Caritas passe in die Zeit. Wehner hofft, dass das Angebot auch in Zukunft erhalten bleiben könne und über überreichte den Repräsentanten der Caritas einen Umschlag mit einer finanziellen Zuwendung.“

Der Fuldaer Bischof Dr. Gerber sagte, „dass es klare Zeichen brauche in einem Klima, das immer rauer werde.“ Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch erklärte: „Es hat sich erneut als sehr wichtig und gut erwiesen, dass die Caritas den HOTRoom über die Wintermonate geöffnet hatte. Die von diesem Angebot angesprochenen Menschen nutzten den gebotenen Rückzugsraum, um einmal wöchentlich Abstand von ihrem Alltag zu gewinnen. Warmes Essen und Trinken wurde gerne genommen, doch ganz wesentlich war die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch: Wer wollte, konnte sich unterhalten, erzählen oder zuhören. Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben in dieser Hinsicht über das Bewirten der Gäste hinaus einen großartigen Job gemacht. Allen, die am Projekt beteiligt waren, sage ich herzlichen Dank!“ +++