Christuskirche gewinnt mit dem „Ort der guten Nachrichten“

Verkündigungspreis der Bergmoser+ Höller-Stiftung gewonnen

Das Rotkehlchen als Symbolfigur der Aktion verkündet gute Nachrichten auf dem Uniplatz in Fulda. Foto: Claudia Pfannemüller

Die Achener Bergmoser + Höller-Stiftung prämiert einmal jährlich innovative Aktionen christlicher Gemeinden und Initiativen. Unter den diesjährigen Preisträgern ist das Projekt „Ort der guten Nachrichten“ der Christuskirche Fulda, das mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde.  Die Stiftung teilte mit, dass am 25. Juni in Fulda die Preisverleihung stattfinden wird. „Schlechte Nachrichten gibt es in Zeiten der Corona-Pandemie mehr als wir vertragen können. Gute Nachrichten müssen her, man muss sie nur herausfischen und ihnen eine Bühne geben.“ Das dachten sich Gemeindeleitung und Gemeindeglieder der Evangelischen Christuskirche in Fulda und machten ihre Kirche zum „Ort der guten Nachrichten“.

Wer immer gute Nachrichten hatte, konnte sie an der Installation eines großen Rotkehlchens im Altarraum anheften oder sie über eine Website der Diakonie auf einen Monitor in der Kirche bringen. Seit der Eröffnung am 21. Mai 2020 wurden über 250 gute Nachrichten gesammelt. Das Projekt – zunächst als Installation mit der Identifikationsfigur des Rotkehlchens in der Kirche befristet, als Plattform aber weiter in den sozialen Medien aktiv – wurde gemeinsam mit Partnern (Stadt Fulda, Vonderau Museum, Evangelischer Kirchentag, Fuldaer Zeitung, IHK Fulda, Diakonisches Werk, Kooperationsraum Fulda Mitte-West) gestaltet, die als und mit Christen auf die Kraft guter Nachrichten setzen. So entstand ein Zeichen der Verbundenheit, das Menschen näher zusammenbrachte.

Auf der entsprechenden Facebookseite erschien parallel immer eine „gute Nachricht des Tages“ von stadtbekannten Persönlichkeiten. Ein Begleitprogramm bot zum Beispiel eine interaktive Videoandacht für den YouTube Kanal „Gemeinsam Evangelisch in Fulda“ und einen Video-Gottesdienst mit guten Nachrichten in der Christuskirche. In der Sommerzeit ging das Rotkehlchen sogar „on tour“ zu Orten, von denen guten Nachrichten kamen. Nun hat das Rotkehlchen seinen Ort neben vielen Objekten in einer Sammlung von „Corona-Zeitfundstücken“ im Vonderau Museum gefunden. +++ pm