Sonntagsführungen in der Synagoge

Neues Angebot des Fördervereins an jedem 1 und 3. Sonntag des Monats

Synagoge in Heubach. Foto: Förderverein/Zimmermann

Der Förderverein Landsynagoge Heubach hat kürzlich seine Jahreshauptversammlung auch genutzt, um eine Zwischenbilanz der Situation des Vereins in der Corona-Krise zu ziehen. Da die geplanten Veranstaltungen wegen der Einschränkungen nicht angeboten werden können, will der Verein in den nächsten Monaten regelmäßig öffentliche Führungen anbieten.

Vorsitzender Hartmut Zimmermann berichtete, dass aufgrund der Pandemie das gesamte vorbereitete Programm nicht habe umgesetzt werden können. Glück im Unglück sei es aus Vereinssicht, dass der Veranstaltungsflyer mit den Terminen bis zum Herbst noch nicht gedruckt gewesen sei, als die Corona-Einschränkungen wirksam wurden. Die Versammlung war sich einig, dass bis auf Weiteres Konzerte und andere Termine nicht stattfinden können, weil die Teilnehmerzahlen aufgrund der Abstandsregeln auf maximal ein Dutzend Teilnehmer beschränkt wäre.

Um trotz dieser Einschränkungen nicht gänzlich untätig zu bleiben, beschloss die Versammlung, ab sofort regelmäßig Führungen durch Vereinsmitglieder anzubieten, in denen die ehemalige Synagoge und ihre Geschichte vorgestellt werden. Sie werden jeweils am ersten und dritten Sonntag eines Monats, also beginnend am 19. Juli, stattfinden. Beginn ist um 15 Uhr; die Teilnehmenden werden gebeten, im Gebäude einen Mund-Nase-Schutz zu tragen und die Corona-Abstandsregeln zu beachten. Die Teilnahme kostet nichts, stattdessen bittet der Verein um eine Spende für seine Arbeit. Die geführten Rundgänge dauern – je nach Frage-Intensität – 60 bis 90 Minuten. Das neue Angebot richtet sich nicht zuletzt an Menschen, die wandernd oder per Rad die Region erkunden und näher kennenlernen möchten. „Wir können mit unserer Synagoge ein besonderes Denkmal vorstellen. Es wäre schade, wenn wir in den Corona-Monaten gänzlich darauf verzichteten“, unterstrich Zimmermann.

Die Möglichkeit, Gruppenführungen an abzusprechenden Terminen zu buchen, bleibt von dem neuen Angebot unberührt. Diese Führungen können über die Mail-Anschrift des Vereins vereinbart werden. In der Versammlung hatte Kassierer Stephan Büttner den Kassenbericht für 2019 vorgestellt. Die finanzielle Lage des Vereins sei stabil, betonte er. Das verdanke man auch den Spendern, die die Arbeit des Vereins mit ermöglichten. Kassenprüferin Heike Vögler betonte, die Kasse sei bestens geführt. Die Versammlung entlastete den Kassierer einstimmig und dankte mit herzlichem Applaus für dessen zuverlässige Arbeit. Mit Blick auf die Corona-Folgen sagte Büttner, dass das Ausfallen der Veranstaltungen zwar eine deutliche Einschränkung bedeute, aber nicht bedrohlich für die Basis des Vereins sei.

Im Ausblick auf die weitere Arbeit kamen die Mitglieder ein, im Herbst möglicherweise wieder mit kleineren Veranstaltungen zu beginnen. Dafür werde man aber mit Anmeldelisten arbeiten, um die Einhaltung der Corona-Regeln sicherstellen zu können. Informationen dazu wird es auf der Homepage des Vereins sowie in dem Newsletter des Fördervereins geben, den man ebenfalls per E-Mail anfordern kann. +++ pm