Hochschule Fulda erhält über 1 Million Euro zur Förderung internationaler Studierender

Internationale Fachkräfte für die Region gewinnen

Julia-Sophie Rothmann, Leiterin des International Office der Hochschule Fulda, und Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar freuen sich über die Bewilligung des Projekts zur langfristigen Gewinnung internationaler Fachkräfte für die Region. Foto: Hochschule Fulda.

Die Hochschule Fulda baut ihr Unterstützungsangebot für angehende Fachkräfte aus dem Ausland weiter aus. Durch zusätzliche Sprachkurse, berufsbezogene Beratung und die Vernetzung mit regionalen Unternehmen soll ihnen der Einstieg in den regionalen Arbeitsmarkt erleichtert werden. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert die Maßnahmen im Rahmen des Projekts „FIT – Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt“ für den Zeitraum von 2024 bis 2028 an der Hochschule Fulda mit mehr als einer Million Euro.

„Wir hoffen sehr, dass der Großteil unserer internationalen Studierenden einmal in der Region oder zumindest in Deutschland arbeiten wird. Dazu müssen wir sie im Studium bestmöglich unterstützen und nach dem Abschluss kompetent und intensiv beraten“, ist Hochschulpräsident Professor Karim Khakzar überzeugt. Die DAAD-Förderung sei dabei eine große Hilfe und eine Chance für die gesamte Region, um dem herrschenden Fachkräftemangel zu begegnen. Dieser ist inzwischen zu einer der größten Herausforderungen in fast allen Branchen geworden. Da in den kommenden Jahren viele Berufstätige aus der sogenannten Babyboomer-Generation in den Ruhestand gehen werden, wird sich die Situation zusätzlich verschärfen.

Die Hochschule Fulda treibt seit vielen Jahren mit großem Engagement die Internationalisierung der Hochschule mit einer Vielzahl von Maßnahmen voran. Dazu zählen unter anderem die weltweite Werbung für ein Studium in Fulda, die Vorbereitung internationaler Studierende auf das Studium in Deutschland, Sprachkurse, eine intensive Begleitung und Betreuung der internationalen Studierenden während des Studiums sowie die Karriereberatung von Absolventinnen und Absolventen. Der Anteil der internationalen Studierenden ist inzwischen auf rund 20 Prozent angewachsen.

Zur Ausweitung der Unterstützungsangebote für internationale Studierende bewarb sich die Hochschule Fulda jüngst erfolgreich um zusätzliche Mittel. Dank der sehr positiven Begutachtung ihres eingereichten Konzepts wird die Hochschule Fulda in den Jahren 2024 bis 2028 als eine von insgesamt 89 deutschen Hochschulen mit insgesamt 1,15 Millionen Euro gefördert. Zu den geförderten Maßnahmen zählt die Erweiterung des Angebots an Deutschkursen speziell für Studierende in englischsprachigen Studiengängen. Auch die allgemeine Beratung und Betreuung für internationale Studierende soll weiter gestärkt werden.

„Wir freuen uns sehr über diese Förderung, die es uns nun ermöglicht, eine erweiterte und zielgerichtete Beratungs- und Betreuungsstruktur von der Studienvorbereitung bis zum Übergang in den Arbeitsmarkt für internationale Studierende anzubieten“, erklärt Julia-Sophie Rothmann, Leiterin des International Office. „Dadurch können nun bereits geschmiedete Pläne in die Tat umgesetzt werden: Sprachkurse, Exkursionen zu Unternehmen, Ausrichtung von Veranstaltungen und Vernetzungstreffen zwischen Unternehmen und internationalen Studierenden oder auch die Gewinnung externer Referenten für Bewerbungstrainings und -coachings. Mit den Maßnahmen möchten wir zu einer gelebten Willkommenskultur beitragen und erhoffen uns eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt. Es unterstützen uns bereits viele tolle Partnerorganisationen aus der Region, und ich hoffe, dass es in Zukunft noch mehr werden.“

Eine entscheidende Rolle kommt der Karriereberatung für internationale Studierende zu. Ein Fokus liegt auf der Konzeption und dem Ausbau berufsbezogener Trainings und Coachings. Daneben soll auch der das Netzwerk mit Unternehmen und weiteren Kooperationspartnern in der Region weiter ausgebaut werden. Weiterhin soll die Förderung der Vernetzung zwischen Hochschulen, Unternehmen und Partnereinrichtungen dazu beitragen, internationalen Absolventinnen und Absolventen den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. +++ pm