Hünfeld: Ein Kindergarten zieht um

Modernisierung der Tagesstätte St. Ulrich startet am Montag

Seit Wochen bereiten sich die Erzieherinnen in der Hünfelder Kindertagesstätte St. Ulrich darauf vor, an diesem Wochenende ist es so weit: Die gesamte Kindertagesstätte St. Ulrich zieht vorübergehend in die ehemalige Kindertagesstätte St. Jakobus am Molzbacher Berg um, damit das Gebäude von St. Ulrich von Grund auf saniert und an die modernen Anforderungen an eine Kindertagesstätte angepasst werden kann, so Bürgermeister Benjamin Tschesnok.

Der größte Teil der Gewerke wurde bereits an Bauhandwerker vorwiegend aus der Region vergeben. Insgesamt ist das Vorhaben mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt, wobei dafür auch Fördermittel aus dem Landesprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ genutzt werden können. Vergeben hat der Magistrat in den letzten Wochen bereits die Rohbauarbeiten, Gerüstbau, Zimmerer-, Maler- und Fliesenarbeiten, den Estrich, die Fußböden, die Dachdecker- und Spenglerarbeiten sowie die Fassadenverschalung. Der Bürgermeister hofft, dass die Arbeiten noch in diesem Spätherbst abgeschlossen werden können, damit die Kinder dann in den rundum modernisierten Kindergarten zurückkehren können. „Darauf freuen wir uns gemeinsam mit den Kindern sehr,“ sagt eine der Erzieherinnen, die sich mit ihrem Team schon seit Wochen auf diesen Tag vorbereitet: „Wir haben schon unendlich viele Kisten gepackt und freuen uns, dass wir auch von den Eltern so gut unterstützt werden. Das ist keineswegs selbstverständlich.“ Vieles musste dabei auch „aussortiert“ werden. Allerdings will der Kindergarten mit allem, was noch gebrauchsfähig und intakt ist, Gutes tun. So hat sich ein Vater bereiterklärt, eine Küche auszubauen, damit sie zusammen mit Turnmatten und anderen Ausstattungsgegenständen in die Ukraine gebracht werden kann. Auch für den Transport dieser Hilfsgüter stellen sich Eltern zur Verfügung.

Diesem großen Tag des Umzuges waren umfangreiche Vorplanungen vorausgegangen. Die Elternschaft sei Stadträtin Karin Grosch, dem zuständigen Sachbearbeiter in der Stadtverwaltung, Andreas Kapelle, dem Architekturbüro und dem Bürgermeister sehr dankbar, dass sie in diese Überlegungen von Anfang an intensiv mit einbezogen worden waren. Sogar zum Elternabend, bei dem die Familien über den Umzug informiert worden waren, war der Bürgermeister da. „Wenn er fertig ist, wird es ein ganz toller Kindergarten“, so die Erzieherin, „darauf freuen wir uns sehr.“ +++