Pflegeforum mit Info und Unterhaltung

Am Freitag 15. März, geht es einen ganzen Tag lang um das Thema Pflege

Vize-Landrat und Gesundheitsdezernent Frederik Schmitt (Mitte) und die Organisatoren des Pflegeforums, Florian Hütsch (links) und Michael Bernhard. Foto: Sebastian Mannert

Im „Karl“ dreht sich am Freitag, 15. März, von 8.30 bis 16.30 Uhr alles rund um das Thema Pflege. Die Landkreis-Initiative „Fuldaer Pflegetisch“ präsentiert gemeinsam mit vielen Netzwerkpartnern die zahlreichen Aspekte der Zukunftsbranche Pflege. Das Angebot spannt sich über Ausbildung und Beruf über Workshops und Weiterbildung bis hin zu Infoveranstaltungen und Unterhaltung. Auf zwei Ebenen werden Workshops geboten sowie Beratung für Azubis und Pflegekräfte – eine Anmeldung dazu ist online möglich. Außerdem findet eine Messe mit Arbeitgebern und Bildungsanbietern statt, aktuell beläuft sich die Zahl der Aussteller auf 29. Die pflege:boerse findet in Kooperation zwischen Kreisjobcenter, Agentur für Arbeit, Azubi-Region Fulda und den Schulen statt. Der Zugang erfolgt über die Lindenstraße 14.

Zielgruppe der Veranstaltung sind Personen, die als Neu-, Wieder- oder Quereinsteiger diesen Beruf ergreifen oder eine Ausbildung absolvieren wollen, sowie Personen, die in der Pflegebranche tätig sind oder Angehörige pflegen. „Der Tag wird eine große Palette anbieten, sich aus erster Hand zu informieren – bei Pflegeschulen und einer Vielzahl von Arbeitgebern der Pflegebranche“, sagen die Organisatoren Florian Hütsch, Sachgebietsleiter Arbeitskräftesicherung beim Landkreis Fulda, und Michael Bernhard, Koordinator des Fuldaer Pflegetisches beim Kreisjobcenter.
Zwei Aspekte der demografischen Entwicklung beeinflussen die künftige Situation maßgeblich, wie Vize-Landrat und Gesundheitsdezernent Frederik Schmitt erklärt: In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden im Landkreis Fulda rund ein Drittel der aktuellen Pflegeprofis in Rente gehen. Aber wir brauchen mehr als nur den Ersatz für das ausscheidende Personal. Denn zudem ist zu erwarten, dass durch die starke Generation der in den 1960er/70er Jahren Geborenen die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2040 voraussichtlich ansteigen wird.“

Und es gehe auch darum, die positiven Seiten des Berufs in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken. Die guten Gründe für diesen Beruf, aber auch dessen Herausforderungen thematisiert an diesem Tag die erfolgreiche Poetry Slammerin Leah Weigand. Die 27-Jährige weiß, wovon sie bei ihren Auftritten auf der Hauptbühne sprechen wird: Sie ist Krankenschwester und studiert aktuell Medizin.
Das große Pfund der Veranstaltung ist neben der örtlichen Zentralität vor allem das hohe Interesse der Aussteller, die an diesem Tag gemeinsam um neue Arbeitskräfte werben. An 29 Ständen werden Pflegeschulen, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Wohlfahrtsverbände Rede und Antwort stehen. Damit nicht genug: Ab 10 Uhr finden auf der Hauptbühne diverse Veranstaltungen statt. In einem Experten-Talk unter Leitung von Eva Wolff, Koordinatorin der Fachkräftestrategie Fulda, geht es um die Zukunft der Pflege aus verschiedenen Blickwinkeln. In einem Live-Talk berichten Azubis von ihren Erfahrungen. Darüber hinaus wird demonstriert, wie Robotik in der Pflege praktisch einsetzbar ist, und ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Klingenberg von der Hochschule Fulda befasst sich mit akademisierter Pflege.

Über die Webseite sind Anmeldungen für Workshops für Azubis und Pflegekräfte möglich. Die Themen reichen von Yoga für den Rücken, gesund ernähren am Arbeitsplatz und Lerncoaching für Azubis bis hin zu Gesundheitsförderung für Pflegende. Eine Anmeldung ist auch für spezielle Infoveranstaltungen für Schülerrinnen und Schüler nötig. Der Einstieg in die berufliche Pflege ist mit allen Bildungsvoraussetzungen möglich – ob ohne oder mit Schulabschluss. In diesen Veranstaltungen gibt es Infos zum Start in den Beruf, aber auch zu den Perspektiven durch Fort- und Weiterbildung. (Siehe dazu nachfolgende Übersicht.) +++ pm