Luftrettung des ADAC bleibt in Fulda unentbehrlich

Leben retten und Unfallopfer bergen

Fulda. Schnelle medizinische Hilfe: Diese wurde vor kurzem einem 63jährigen Mann aus Neuhof bei Fulda zuteil, als dieser nach dem Bruch einer Leitersprosse aus circa drei Metern Höhe in die Baugrube einer Baustelle fiel. Vorläufige Diagnose vor Ort: Verdacht auf schwere Wirbelsäulen-Verletzungen. Als der Notruf bei der Zentralen Rettungsleitstelle in Fulda eingeht, alarmiert diese umgehend alle notwendigen Rettungsmittel. Als erstes Rettungsmittel vor Ort war der gelbe Rettungshubschrauber des ADAC. In weniger als fünf Minuten waren die Luftretter des „Christoph 28“ am Unfallort, die Erstversorgung erfolgte durch den Hubschraubernotarzt. Infolge der raschen Hilfe konnte der Mann in einen stabilen Zustand versetzt werden, sodass der Transport ins Klinikum Fulda mit einem Rettungswagen erfolgen konnte. Begleitet wurde er dabei von dem Hubschraubernotarzt des „Christoph 28“. Inzwischen konnte der Mann das Klinikum in Fulda wieder verlassen.

Dieser Einsatz, der sich am 22. Juli ereignete, war der 777. Einsatz des „Christoph 28“ in diesem Jahr und der siebente an diesem Tag. Der Notfall zeigt: Die Luftrettung durch den ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 28“ bildet im Großraum Fulda oft das Rückgrat der schnellen und lebensrettenden Notfallhilfe. Seit 32 Jahren ist der ADAC Rettungstransporthubschrauber „Christoph 28″ als Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes am Fuldaer Klinikum stationiert und hat seit seiner Indienststellung mehr als 33.000 oftmals lebensrettende Einsätze geflogen und über 30.000 Patienten versorgt. Allein im ersten Halbjahr 2016 startete „Christoph 28“ zu insgesamt 669 Einsätzen. Nach wie vor sind internistische Notfälle (50,5 %) wie zum Beispiel akute Herz- und Kreislauferkrankungen gefolgt von neurologischen Unfällen (12 %) und Verkehrsunfällen (9,1 %) die häufigsten Anforderungsgründe des „Christoph 28“. Das Einsatzgebiet der Rettungsflieger hat einen Radius von bis zu 70 Kilometern.

Das Klinikum Fulda, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die ADAC Luftrettung sind ein eingespieltes Team, jeder Handgriff muss sitzen, jede Entscheidung richtig sein. So ist das „Luftrettungszentrum“ am Klinikum Fulda stationiert und es werden 15 Anästhesisten des Krankenhauses als Notärzte für die Luftrettung eingesetzt. Zudem werden sechs Rettungsassistenten vom DRK gestellt. Die drei Piloten, die den „Christoph 28“ im Wechsel fliegen, sind Mitarbeiter des ADAC. +++ fuldainfo