Unternehmerfrauen im Handwerk zu Gast bei der Sparkasse Fulda

Mit dem Partner rechtzeitig über Geld und Vorsorge reden

Laura Bergmayer (DekaBank, rechts) mit Anne Weber (UFH-Vorsitzende) und Torsten Kramm (Spar-kasse Fulda). Foto: privat

Zu einem kniffeligen Thema hatte die Sparkasse Fulda in der vergangenen Woche die Mitglieder des Netzwerks UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) eingeladen. „Männer sind keine Altersvorsorge“ hieß es in bewusster Zuspitzung, nachdem Torsten Kramm, stellvertretendes Vorstandsmitglied und Leiter Firmenkundengeschäft, begrüßt hatte.

Gastreferentin Laura Bergmayer von der DekaBank in Frankfurt führte im S-Finanzmarkt am Fuldaer Buttermarkt anschaulich und überzeugend in die Problematik ein. Wo es kleine Kinder oder pflegebedürftige Angehörige in der Familie gebe, so die Expertin, reduziere immer noch meist die Frau die bezahlte Erwerbsarbeit. Auch wenn sich ein Paar dafür sehr bewusst entscheide, würden die damit ein-hergehenden Einkommens- und Vermögensverluste doch häufig unterschätzt. Vor allem im Hinblick auf die Altersvorsorge sei es umso wichtiger, rechtzeitig gemeinsame Lösungen für einen finanziellen Ausgleich dieser Einbußen zu entwickeln.

„Es gibt in einer Partnerschaft sicher spannendere Themen als finanzielle Vorsorge“, sagte Laura Bergmayer, „aber es gehört in jedem Fall auf den Küchentisch.“ Wo das noch nicht geschehen sei, sollten Frauen nicht zu viel Zeit verlieren und sich zusammen mit ihrem Partner fachkundigen Rat bei Banken, Sparkassen, Versicherungen oder Juristen einholen. Anne Weber, amtierende Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises Fulda, dankte der Gastreferentin für ihren lebendigen und fachkundigen Vor-trag. Bei einem Imbiss und kühlen Getränken klang der Abend mit vielen – auch nachdenklichen – Gesprächen aus. +++ pm