Kömpel: Standort Hünfeld deutlich aufwerten

Abgeordnete traf sich mit Vertretern der Gewerkschaft der Polizei

Treffen der Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel mit Vertretern der Hünfelder GdP und der SPD Hünfeld.

Hünfeld. „Ich will dazu beitragen, dass der Bundespolizei-Standort Hünfeld weiter aufgewertet wird“, erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel bei einem Treffen mit Vertretern der Gewerkschaft der Polizei (GdP), an dem auch Mitglieder der Hünfelder SPD teilnahmen. Frank Martini, Chef der Hünfelder GdP-Kreisgruppe, und sein Kollege Detlef Pabst wiesen bei diesem Treffen darauf hin, dass der Bundespolizei-Standort Hünfeld von wichtiger Bedeutung für das gesamte Hünfelder Land sei. Peter Helm, Vorsitzender der Hünfelder SPD, unterstrich dies: „Viele Beamtinnen und Beamte haben sich in Hünfeld und den umliegenden Gemeinden angesiedelt, weil sie nah am Arbeitsplatz sein wollen und weil es ihnen hier gefällt.“

Hünfeld wird schon bald einer der Sitze der neu zu gründenden Anti-Terror-Einheiten mit 50 Personalstellen sein. Damit sei aber das Potenzial des Standortes noch lange nicht ausgeschöpft, erklären die beiden Gewerkschafter, die ebenfalls bei der Bundespolizei in Hünfeld beschäftigt sind. Martini: „Hünfeld ist ein moderner und hochwertiger Standort, der über alle bereitschaftspolizeilichen Fachkompetenzen verfügt. Dringend erforderlich ist jedoch, wie ursprünglich vorgesehen, die Wiedereinrichtung einer zweiten Einsatzhundertschaft.“ Im frühen Herbst solle zum Beispiel das Polizeitrainingszentrum eröffnet werden. Dies seine weitere Aufwertung der ohnehin schon guten Ausstattung, ergänzt Detlef Pabst.

„Es spricht so viel für eine Aufwertung des Standortes Hünfeld“, sagt Birgit Kömpel. „Hünfeld liegt zentral und hat eine gute Verkehrsanbindung. Zu allen Einsatzorten in Deutschland kann man schnell gelangen.“ Die SPD fordere seit langer Zeit, die Aufstockung der Zahl an Bundes- und Landespolizisten. „Wir möchten 12000 neue Stellen bis zum Jahr 2019.“ Sie wisse, dass die Arbeit der Bundespolizei in der vergangenen Zeit – unter anderem durch die Flüchtlingssituation – deutlich zugenommen habe. Dies unterstrich Frank Martini: „Die Beamten, die in Hünfeld eingesetzt werden, haben durchschnittlich mehr als 200 Überstunden. Oft muss bei Einsätzen mit Personal aus anderen Bereichen aufgefüllt werden, weil die eigenen Ressourcen ganz einfach zu knapp sind.“ „Ich kann nicht verstehen, dass das Potenzial dieses Standortes nicht besser genutzt wird“, resümierte Birgit Kömpel. Sie werde erneut Innenminister Thomas de Maizière kontaktieren, um für Hünfeld zu werben. Die beiden Polizeibeamten und die Vertreter der Hünfelder SPD waren sehr zufrieden mit der Zusammenkunft. „Es gab für uns jede Menge Informationen aus erster Hand“, lautete das Fazit von Peter Helm. +++ fuldainfo | pm