Hünfeld: Sozialwohnungen Molzbacher Straße bereits alle vergeben

"Konzept ist aufgegangen“

Das Projekt des sozialen und freifinanzierten Wohnungsbaus der Eheleute Kerstin und Roland Jahn an der Molzbacher Straße in Hünfeld steht unmittelbar vor dem Abschluss. Bürgermeister Benjamin Tschesnok kündigte an, dass die Stadt auch weiterhin bereit sei, sich im sozialen Wohnungsbau zu engagieren. Foto: privat

Das Konzept, Sozialwohnungen und freifinanzierte Wohnungen in Kombination an der Molzbacher Straße zu bauen, ist nach Angaben der Investoren Roland und Kerstin Jahn voll aufgegangen. Alle 22 geförderten Sozialwohnungen seinen mittlerweile vergeben, von den sechs freifinanzierten Wohnungen seien nur noch zwei frei, sagte Roland Jahn im Gespräch mit Bürgermeister Benjamin Tschesnok. Die Stadt Hünfeld hatte dieses Grundstück frei gemacht und zur Verfügung gestellt unter der Bedingung, dass dort ein Investor eine Kombination aus Sozialwohnungen und freifinanzierten Wohnungen errichtet. Für die Sozialwohnungen gewährten sowohl die Stadt als auch das Land Hessen eine Förderung.

Die ersten Mieter sind bereits eingezogen, die verbleibenden Wohnungen sollen zum 1. April und 1. Mai bezugsfertig sein. Bewährt hat sich nach Angaben der Investoren auch, dass unterschiedliche Wohnungszuschnitte gewählt wurden, um für Singles, für Mobilitätseingeschränkte oder auch für Familien mit Kindern geeigneten Wohnraum anzubieten. Während der Bauphase wurden fast alle Gewerke von heimischen Baufirmen ausgeführt.

Das Konzept sei so erfolgreich gewesen, dass Roland und Kerstin Jahn sich vorstellen können, ein weiteres Objekt in Hünfeld zu errichten, zumal auch die Zusammenarbeit mit der Stadt hervorragend gewesen sei, bekräftigte Jahn. Tschesnok ist es wichtig, auch für kleinere Einkommen attraktiven Wohnraum in Hünfeld anbieten zu können, sagte er bei dem Ortstermin. Nicht jeder könne ein Eigenheim finanzieren. Deshalb werde die Stadt diesen Weg weiter verfolgen und sei auch bereit, sofern es der private Markt nicht im erforderlichen Umfang gewährleisten könne, auch selbst als Investor im sozialen Wohnungsbau tätig zu werden. Dies hatte der Magistrat in einer Anfrage der CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung betont.

Beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister von der baulichen Qualität und den attraktiven Zuschnitten in den Wohnungen. Für die Investoren war es wichtig, dass sozial geförderter und frei finanzierter Wohnraum nicht zu unterscheiden ist. +++ pm