
Der Kreisverband der Grünen in Fulda hat mit deutlichen Worten auf den umstrittenen Auftritt von Sarah-Lee Heinrichs Nachfolgerin, Nietzard, reagiert. Bei einer öffentlichen Veranstaltung hatte diese einen Pullover mit der umstrittenen Abkürzung „ACAB“ getragen – ein Schritt, der bundesweit für Aufsehen und scharfe Kritik sorgte. In einer offiziellen Stellungnahme distanziert sich der Fuldaer Kreisvorstand klar von der Aktion.
„Wir halten diese Entscheidung für einen Fehler“, heißt es in der Mitteilung. Pauschalurteile gegenüber allen Polizeikräften seien nicht nur undifferenziert, sondern auch gefährlich für das Vertrauen in demokratische Institutionen. Besonders in einer herausgehobenen Rolle wie der einer Bundessprecherin sei ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein gefragt – das im aktuellen Fall vermisst werde.
Solidarität mit der Polizei
Der Kreisverband betont in seiner Stellungnahme auch seine Solidarität mit der Polizei und anderen Einsatzkräften. Diese Haltung sei zuletzt bei der Mahnwache für den in Mannheim tödlich verletzten Polizisten Rouven Laur am 15. Juni auf dem Fuldaer Borgiasplatz sichtbar geworden. Dort hatte Co-Sprecherin Marie-Louise Puls in ihrer Rede den Dienst Laurens gewürdigt und die Bedeutung der Polizei für die Demokratie unterstrichen. „Wir stehen an der Seite derer, die täglich für unsere Sicherheit einstehen“, so die Grünen Fulda. Diese Haltung schließe jedoch keine kritische Auseinandersetzung mit Problemen im Polizei-Apparat aus.
Differenzierte Kritik statt Pauschalurteile
Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen plädieren die Grünen für einen respektvollen Umgang mit Kritik – auch gegenüber der Polizei. „Kritik ist notwendig, wenn sie Missstände benennt und auf Verbesserungen abzielt. Aber sie muss differenziert und konstruktiv sein“, betont der Kreisverband. Slogans wie „ACAB“ trügen zur Spaltung bei, anstatt Lösungen zu fördern.
Appell zur Verantwortung in der Debatte
Abschließend rufen die Grünen in Fulda dazu auf, die derzeitige Kontroverse nicht als bloßen Skandal abzutun, sondern als Chance zu nutzen – für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Rolle staatlicher Institutionen, mit der Art und Weise, wie Kritik geäußert wird, und mit dem demokratischen Miteinander insgesamt. „Wir wünschen uns eine Debatte, die spaltet, aber auch wieder verbindet – im Sinne unserer gemeinsamen Verantwortung für eine demokratische, offene und gerechte Gesellschaft“, so der abschließende Appell aus Fulda. +++
Hintergrund: Die Parole „ACAB“ („All Cops Are Bastards“) gilt in vielen politischen und gesellschaftlichen Kreisen als extremistisch und wird als pauschale Verurteilung aller Polizeikräfte kritisiert. Sie stammt ursprünglich aus der Punkszene und ist heute auch in Teilen linker Bewegungen verbreitet – sorgt jedoch regelmäßig für Kontroversen, wenn sie öffentlich getragen oder verwendet wird.
„Eat the rich“ ist genau das richtige Motto unsrer Zeit, die gesellschaftliche Schere zwischen arm und reich und die Anhäufung verdienstlosen Reichtums sind die Kernprobleme unsrer gespaltenen Gesellschaft. Zur Zeit können dessen Nutznießer das Volk mit kindischem Hass gegen Schwache noch an der Nase herumführen. Wer die Angst-für-Dumme besiegen will, muss die Politik der CDU bekämpfen.
Von Niertzard kann man sich echt nur noch distanzieren und absolut fern halten. Was diese Frau schon alles vom Stapel gelassen hat, das ist schon ziemlich unterirdisch. Gerade auch die letzten Dinge wie die absolute Verunglimpfung der Polizei und eat the richt sind Beleidigungen weit unter der Gürtellinie und zeugen nicht von einem guten Charakter. Echt nicht.