„Gesundheit und sauberes Trinkwasser“ Informationsabend im Lüderhaus

Trinkwasser

Großenlüder. Zu einer ganz besonderen Informationsveranstaltung zum Thema „Gesundheit und sauberes Trinkwasser“ hatte die Gemeinde Großenlüder alle Bürgerinnen und Bürger ins Lüderhaus eingeladen. „Was bedeutet Wasser?“ „Wie wichtig ist Wasser, besonders sauberes Trinkwasser, für unseren Körper und für unsere Gesundheit?“ – mit dieser Veranstaltung wollte Bürgermeister Werner Dietrich den Bürgerinnen und Bürger interessante Informationen zum Thema Wasser bieten und den besonderen Stellenwert von Wasser hervorheben. Ein voll besetztes Lüderhaus dokumentierte das große Interesse an diesem Thema.

Als Hauptreferent konnte Dr. Patrick Biggar aus Coburg gewonnen werden, der die Bedeutung von Wasser, besonders möglichst unbelasteten Trinkwasser, auf unseren Körper darstellte. Er betonte, wie wichtig es sei schon heute über die Zukunft von gutem Trinkwasser nachzudenken, entsprechend zu handeln. Am Ende seines Vortrages bescheinigte er dem Großenlüderer Trinkwasser eine grundsätzlich gute Qualität, das man bedenkenlos zu sich nehmen könne. Problematisch für die Gesundheit ist die Nitratzufuhr in der Kombination von Speisen und Trinkwasser mit hohen Nitratwerten. Alles was zu viel ist, das schadet, so Dr. Biggar. Auch die Großenlüderer Gesundheitsberaterin Ulrike Auth hob die besondere Bedeutung von Wasser für den Menschen und die Erde hervor. Jeder Mensch müsse hier jedoch auch selbst Verantwortung für die Rahmenbedingungen des eigenen Umfelds sowie der Umgebung mit übernehmen.“ Wir können selbst entscheiden, was gut und richtig ist.“

Bürgermeister Werner Dietrich bedankte sich bei den Referenten für die interessanten und aufschlussreichen Fachvorträge, die aufgezeigt hätten, wie wichtig sauberes, möglichst unbelastetes Trinkwasser für den Menschen ist. Ziel der Gemeinde ist und bleibt „auch in Bereich Nitratwerte nicht grenzwertig zu bleiben.“ Das Trinkwasser der Gemeinde liege innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Nur im Ortsteil Großenlüder ist der Nitratwert grenzwertig hoch, in Bimbach ist er auf einen Höchst-stand gestiegen. Wichtig ist es weiterhin richtige und effektive Maßnahmen zur Reduzierung des Nitrats zu ergreifen. Aus diesem Grund habe die Gemeinde mit den Landwirten im Jahr 2009 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, mit dem Ziel die Nitratbelastung zu senken. Eine biologische Nitratentfernungsanlage sei mit über 400.000 Euro Baukosten und 40.000 Euro Betriebskosten pro Jahr die allerletzte Lösung. Wenn es so weitergeht wie jetzt, dann werden wir im Jahr 2019 zu einem Drittel und im Jahr 2024 zu zwei Drittel des jeweiligen Jahres den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat überschreiten und dies hätte gravierende Folgen für die Trinkwasserversorgung des Ortsteils Großenlüder sowie Uffhausens. Ein gemeinsames Vorgehen sei wichtig und erfolgsversprechend. Bei einer sich anschließenden Diskussion standen die Redner für Fragen zur Verfügung. +++ fuldainfo

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