Zwei Fuldaer im neuen Kneipp-Landesvorstand

Die Fuldaer erhielten in Eschwege viel Zuspruch

Gruppenfoto des neuen Landesvorstandes, zwei Beisitzer fehlen. Ganz rechts der thür. Landesvorsitzende.

Auf seiner Jahreshauptversammlung am Wochenende in Eschwege wurde Dr. Lutz Ehnert (Bad Nauheim) als Vorsitzender wiedergewählt. Ebenfalls in seiner Funktion als stv. Landesvorsitzender wiedergewählt, wurde der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Fulda, Peter Wolff. Er gehört bereits acht Jahre dem Gremium ab, davon die letzten vier als stellvertretender Landesvorsitzender.

Als Beisitzerin gehört Ute Hammerl dem neuen Landesvorstand erstmals an. Sie ist aktuell stellvertretende Kneipp-Vorsitzende in Fulda. Einer der ersten Gratulanten war der thüringische Landesvorsitzende, Dr. Sigurd Scholze (Bad Tabarz). Die beiden Landesverbände wollen künftig enger zusammenarbeiten. Auch Wolff hat vielversprechende kommunale Kontakte in die thüringische Rhön aufgenommen und er erhofft sich davon ein Entstehen Kneipp’scher Infrastruktur, wie Wassertretbecken oder Wassertretstellen in natürlichen Bach-/Flußläufen, Barfußpfade aber auch das „neueste Kind“ von Wolff: Kneipp-Venentreppen. Treppen im Öffentlichen Raum erhalten ein Schild mit vier Waden- und Venenübungen. Inzwischen in etlichen hessischen Kommunen vorhanden und sogar „exportiert“ nach NRW.

Daneben soll die Zertifizierung von Kitas, Grundschulen, Seniorenhäuseren und Pflegeheimen nach Kneipp forciert werden. Ähnliches erwartet er für Lauterbach, wo Hammerl und Wolff mit Aktiven um Elvira Oestreich und der Kommune im Gespräch sind, um dort Kneipp wieder zum Leben zu erwecken. Seit knapp zehn Jahren steht das Kneippen auf der deutschen Liste der Unesco des immateriellen Kulturerbes. Insofern erhielten die beiden Fuldaer in Eschwege viel Zuspruch zu den beiden Aktionstagen „Wasser“ und „Kräuter“ auf der letztjährigen Landesgartenschau in der Barockstadt, verbunden mit einem imposanten Theaterstück in Mundart, das die Büdinger Kneippianer zu Besten gaben. Inzwischen ist Wolff so wissenschaftlich vernetzt, dass er im März Kneipp erneut auf einem wissenschaftlichen Kongress erläutert hat, diesmal bei den Europäischen Ethnologen in Bamberg, als es um das Immaterielle Kulturerbe in Ländlichen Räumen ging. +++

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