FDP-Fulda: Wertstoffhöfe versuchsweise öffnen

Unter Einzeleinfahrt und Einhaltung der Sicherheitsabstände

Der Wertstoffhof der Stadt und der Grünschnittplatz in Maberzell sind aktuell geschlossen. Viele Bürger der Stadt gestalten zur Zeit ihre Gärten oder räumen ihre Garagen auf – teilweise aus Notwendigkeit, öfters aber um sich selbst ein bisschen abzulenken. Nicht alle halten sich dabei an das Gebot, keine Abfälle oder sonstiges vor den geschlossenen Abgabezentren abzuladen. Vielleicht hat auch nicht jeder die Möglichkeit, seinen Grünschnitt zu Hause zu lagern. Und auch der Glassammelplatz auf dem Parkplatz Weimarer Straße ist regelmäßig zugemüllt.

Dieser Müll muss von Mitarbeitern der Stadt dann gesondert weggefahren werden. Jetzt kann man sicherlich auf die Uneinsichtigkeit der Bürger schimpfen. Allerdings entsteht Einsicht immer nur dann, wenn man die angeordneten Maßnahmen auch als verhältnismäßig und alternativlos empfindet. Es mehren sich die Stimmen, die die Öffnung des Wertstoffhofes und des Grünschnittplatzes unter Beachtung bestimmten Sicherheitsbedingungen (Einzeleinfahrt und Einhaltung der Sicherheitsabstände) als akzeptables Risiko ansehen.

Die Freien Demokraten empfehlen der Stadt – auch angesichts der drohenden wochenlangen Ausgangsbeschränkungen – mehr Flexibilität, um den Unmut über zu strenge Restriktionen einerseits und Böses Blut andererseits über die „Undisziplinierten“ frühzeitig zu unterbinden. Der Fraktionsvorsitzende Michael Grosch kommentiert: „Die nötige Disziplin und Kraft im Kampf gegen das Corona-Virus werden wir alle nur aufbringen können, wenn wir im Gegenzug von nicht nötigen Einschränkungen entlastet werden. Es geht nicht nur um die körperliche, sondern auch um die psychische Gesundheit und letztlich um den sozialen Frieden.“ +++