DAK-Gesundheit schaltet Demenz-Hotline in Fulda

Fulda. Im kommenden Jahr sollen die Leistungen für Demenzkranke und ihre Angehörige verbessert werden. Nach der zum 1. Januar 2015 geplanten Pflegereform werden alle Pflegebedürftigen einen Anspruch auf zusätzliche ambulante und stationäre Betreuungsleistungen haben. Über die wichtigsten Änderungen informiert die DAK-Gesundheit in Fulda am 21. Oktober mit einer speziellen Demenz-Hotline. Telefonisch beantworten Experten der Kasse alle Fragen zum neuen Leistungsspektrum. Das kostenlose Angebot gilt für Versicherte aller Krankenkassen.

In Deutschland leiden immer mehr Menschen an Demenz. Derzeit gehen Experten von 1,4 Millionen Erkrankungen aus, jedes Jahr kommen 300.000 neue Fälle hinzu. Diese Entwicklung ist auch regional zu beobachten. Nach aktuellen Daten des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung wird die Zahl der Demenzkranken im Landkreis Fulda von 4420 (2013) auf 6990 (2030) steigen. Das ist eine Zunahme von 58 Prozent.

Die wachsende Zahl der Demenzkranken stellt auch pflegende Angehörige vor immer neue Herausforderungen. Nur wenn sie über das neue Leistungsangebot gut informiert sind, können sie eine optimale Pflege ihrer Angehörigen gewährleisten. „Gerade Menschen mit einer Demenzerkrankung werden von der Pflegereform stark profitieren“, betont Christian Beser von der DAK-Gesundheit in Fulda. Die Experten am Telefon helfen pflegenden Angehörigen dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. Und geben Tipps, wie man seine Ansprüche am besten geltend machen kann.

Die DAK-Experten sind am Dienstag, 21. Oktober 2014, von 9 bis 18 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800 1016 908 zu erreichen. Weitere Infos zum Thema Pflege und Demenz gibt es im Internet und in den Servicezentren der Krankenkasse. Als interaktive Hilfe steht ein Online-Pflegeberater für alle Interessenten frei zur Verfügung.

Ein wesentlicher Bestandteil des Reformpakets ist die Erweiterung des Leistungsanspruchs für Pflegebedürftige mit Pflegestufe Null. Mit Inkrafttreten des Gesetzes sollen auch sie Anspruch auf Leistungen wie Tages-, Nacht- oder Kurzzeitpflege haben. Im ambulanten Bereich sind zusätzliche Leistungen zur Entlastung der Pflegebedürftigen geplant, etwa Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung. +++ fuldainfo