Corona-Pandemie: ACURA Rhön Klinik auf Sanierungskurs

Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt

Die ACURA Rhön-Klinik Gersfeld hat, unterstützt durch Sanierungsexperten der Kanzlei semper fidelis aus Frankfurt beim Amtsgericht Fulda einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Damit ist der Weg für eine wirtschaftliche Sanierung und Neuausrichtung des Hauses frei. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Rechtsanwalt Kai Dellit, Partner der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm, bestellt.

„Mit dem Verfahren in Eigenverwaltung können wir den bereits eingeleiteten Sanierungskurs weiter umsetzen. Wir wollen die Zukunft dieser für die Region wichtigen Gesundheitseinrichtung sichern. Dazu müssen wir uns für die nächsten Wochen rüsten und auf die Chancen vorbereitet sein, die sich ergeben, wenn die Corona Pandemie überwunden ist“, sagt Sanierungsgeschäftsführer Tobias Tscherne.

Das Verfahren soll die Klinik vor Liquiditätsproblemen schützen, denen sich die gesamte Klinikbranche aufgrund der COVID-19 Pandemie gegenübersieht. Das Management entschied sich frühzeitig für diesen proaktiven und vorausschauenden Schritt, um den laufenden Geschäftsbetrieb sowohl im Sinne der Patienten, als auch für die Mitarbeiter sicherzustellen, heißt es in der Mitteilung. Die Geschäftsführung der ACURA Rhön-Klinik wird gemeinsam mit Beratern der Kanzlei semper fidelis unter dem Schutz der vom Amtsgericht Fulda bestätigten Eigenverwaltung den Geschäftsbetrieb mit dem Ziel der Sanierung weiterführen. Der vorläufige Sachwalter Rechtsanwalt Kai Dellit hat die Aufgabe, die Geschäftsführung hierbei zu überwachen.

„Wir haben mit der Sanierung in Eigenverwaltung ein starkes Instrument, um mit den Unsicherheiten der aktuellen Corona-Pandemie flexibel umzugehen. Die Klinik muss als Rückfalloption für Nicht-Corona-Patienten aus Akuthäusern zur Verfügung stehen. Dazu brauchen wir die Einsatzbereitschaft und Motivation der Mitarbeiter. Gleichzeitig wollen wir die Zeit jetzt nutzen, um die Klinik, die ein wichtiger Arbeitgeber hier in der Region ist, zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen“ ergänzt Tobias Tscherne. +++ pm