Wenn es im Wald brennt – Über 300 Einsatzkräfte übten den Ernstfall

Forstbehörde und Feuerwehr probten Zusammenarbeit

Der Wald ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems und wenn dieser großflächig in Flammen gerät, wie in diesem Sommer im Mecklenburgischem Lübtheen, hat es gravierende Folgen für Umwelt und Natur. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, hat der Landkreis Fulda am Samstag eine großangelegte Übung im Waldgebiet zwischen Nüsttal-Morles und Hofbieber abgehalten. Über 300 Einsatzkräfte unterschiedlicher Organisationen waren an der Großübung beteiligt.

„Es wird immer mehr dieser Szenarien in Deutschland geben“, sagte Florian Wilshusen vom Hessischen Landesforstamt Hofbieber im Gespräch. Vor allem die immer weniger werdenden Niederschläge bereiten ihm Sorgen. Dabei sind seiner Meinung nach vor allem Menschen dafür verantwortlich, die geltende Regeln ignorieren und sich ihnen widersetzen. Mit der Übung will sein Amt vor allem Schlüsse für den Realfall ziehen, um für einen möglichen Ernstfall gerüstet zu sein.

Die über zehn Hektar große Fläche dient auch dafür, die Kommunikation unter den einzelnen Organisationen zu trainieren und zu verbessern. Dafür ist jede Organisation in der 13-köpfigen Übungsleitung vertreten und damit kann die interne Kommunikationsstruktur verbessert werden. Die höchste Instanz bei der stattfindenden Übung war die technische Einsatzleitung. Sie wurde durch den Landkreis Fulda gestellt. Denn bei einem tatsächlichen Waldbrand muss auch über eine Evakuierung einzelner betroffener Orte nachgedacht werden.

Die Ziele der Simulation des Ernstfalles waren eine realistische Alarmierung und Anfahrt der eingesetzten Kräfte, zudem sollte die interne Kommunikation für einen Realfall erprobt und verbessert werden. Außerdem versuchte die Übung, den Teilnehmern ein Gefühl für die Lage zu vermitteln. Außerdem hatte die Übung das Bestreben, die Zusammenarbeit mit HessenForst und den anderen Einheiten auf unterschiedlichen Führungsebenen zu stärken. +++