Ukrainehilfe: Rhöner Nachbarschaftshilfe und Verein der Köche Fulda mit Resonanz zufrieden

Faulstich: „Hilfsbereitschaft sollte nicht nachlassen“

Die Rhöner Nachbarschaftshilfe und der Verein der Köche 1921 Fulda haben ihre Kräfte für die Ukrainehilfe gebündelt und waren am vergangenen Donnerstag mit einem Konvoi an Hilfsgütern an die ukrainische Grenze gefahren. Unter den Helfern war auch Stefan Faulstich, Vorsitzender des Vereins der Köche 1921 Fulda und Inhaber des Restaurants und Landhotels „Rhönblick“. Gestern Abend haben die Rhöner Nachbarschaftshilfe und der Verein der Köche im Rahmen eines Pressegespräches über ihre Erfahrungen vor Ort berichtet.

Stefan Faulstich und Jörg Witzel (v.l.)

Wie Faulstich sagte, habe man unterwegs einige Schwierigkeiten zu überwinden und mit etwa 1,50 Meter hohen Schneeverwehungen zu kämpfen gehabt. In diesem Zusammenhang lobte Faulstich die Lkw-Fahrer, die die Unbequemlichkeiten bravourös meisterten. Nach rund 40 Stunden Fahrt an der rumänischen Grenze angekommen, galt es, die beiden Wechselbrücken auf die Transporter umzuladen. Am Tag darauf setzten die Fahrer ihre Fahrt Richtung Ukraine fort. „Die Erfahrungen, die wir vor Ort gemacht haben, haben uns noch weiter darin bestärkt, diese Aktion auch noch weiter durchzuführen“, so Stefan Faulstich, der das gute Miteinander von Nachbarschaftshilfe und Köcheverein lobt. „Diejenigen, die den administrativen Teil abgewickelt und beim Verpacken der Güter geholfen haben, sind genauso wichtig wie diejenigen, die die Güter dann vor Ort an die Menschen gebracht haben. Sie alle verdienen gleichermaßen Wertschätzung“, stellt der Vorsitzende des Vereins der Köche heraus.

Frank Niemann vom Verein der Köche war mit der Planung des Konvois betraut. Für ihn war der Weg in die Ukraine kein leichter gewesen. Im Wissen, eine gute Tat vollbracht und den Menschen geholfen zu haben, bestätigt ihn, genau das Richtige getan zu haben. „Man ist als Fremde gekommen, aber als Freunde gegangen“, sagt Faulstich. Den Blick auf die nächsten Wochen und Monate geworfen, sagte Faulstich, dass die große Hilfsbereitschaft aus Deutschland, aber auch aus anderen Ländern keinesfalls nachlassen sollte. Das, was am dringlichsten benötigt werde, sei, so Faulstich, nicht etwa Kleidung, wohl aber neben Geldspenden Arzneimittel, Hygieneartikel, warme Decken, Handschuhe und Schlafsäcke. +++ ja