Tarifauftakt bei der Bahn – EVG fordert 6 Prozent mehr Geld

Fulda. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert für ihre rund 100.000 Mitglieder, die bei der DB AG beschäftigt sind, 6 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr pro Monat. Gleichzeitig fordert die EVG, dass die gut 5.000 bei ihr organisierten Lokführer wieder unter die Tarifregelungen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft fallen. Neben der Forderung nach mehr Geld für alle Mitglieder will die EVG zudem verschiedene Tätigkeitsgruppen/Berufsbilder im Unternehmen weiterentwickeln. „Die in der EVG organisierten Lokführer wollen zurück in ihre Eisenbahnerfamilie. Nachdem der Grundlagentarifvertrages ausgelaufen ist, werden wir wieder die Interessen aller unsere Mitglieder vertreten“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Im Hinblick auf die monetäre Tarifforderung sei es der EVG wichtig gewesen, das Votum der Mitglieder in die Entscheidung der Tarifkommission einfließen zu lassen. Die Beteiligung an einer entsprechenden Befragung sei mit mehr als 7.500 Rückantworten – mehr als 5.000 Postkarten – in einem Zeitraum von vier Wochen außerordentlich gut gewesen. Eine deutliche Mehrheit habe dabei für eine Tarifforderung votiert, die auch eine soziale Komponente beinhalten sollte. „Mit der Forderung nach mindestens 150 Euro mehr Lohn im Monat hat die Tarifkommission diesem Votum der Mitglieder in den anstehenden Verhandlungen mit der DB AG Rechnung getragen. Insbesondere die unteren Lohngruppe werden hiervon profitieren. Das ist unseren Mitgliedern wichtig“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Neben der Forderung nach mehr Geld für alle Mitglieder will die EVG zudem verschiedene Tätigkeitsgruppen/Berufsbilder weiterentwickeln. „Bei einer Vielzahl an Tätigkeiten haben sich die Anforderungen an die Kolleginnen und Kollegen so verändert, dass hier dringender Anpassungsbedarf besteht. Hier wollen wir den Einstieg in entsprechende Verhandlungen schaffen“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. +++ fuldainfo