Die CDU-Politiker Jennifer Gießler und Stephan Paule haben sich klar für den Erhalt der bewährten Apothekenstrukturen im ländlichen Raum ausgesprochen. Anlass war ein Besuch bei Apotheker Markus Bell in Alsfeld, bei dem die Herausforderungen der Branche und die drohende Verschärfung der Situation durch die geplante Apothekenreform diskutiert wurden.
Apotheken als unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung
Gießler und Paule betonten die Bedeutung einer wohnortnahen Arzneimittelversorgung und die wichtige Rolle der Apotheken als Gesundheitsberatungsstellen, insbesondere in ländlichen Regionen. Die geplante Reform, die Apotheken ohne fachliche Aufsicht zulassen will, sehen sie kritisch. „Die inhabergeführte Apotheke darf nicht aufgelöst werden“, so die Politiker.
Steigende Belastungen für Apotheken
Apotheker Bell schilderte die steigenden Kosten, bürokratischen Anforderungen und Lieferengpässe, die die Branche belasten. Er äußerte die Sorge, dass insbesondere kleinere Apotheken die Belastungen durch die Reform nicht tragen können.
Forderung nach Überarbeitung der Reform
Gießler und Paule zeigten sich besorgt über die möglichen Folgen der Reform und forderten den Bundesgesundheitsminister auf, die geplanten Änderungen zu überdenken und die Belange der ländlichen Regionen stärker zu berücksichtigen. Sie kündigten an, sich weiterhin für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Apotheken einzusetzen. +++