Schwesig für höheres Kurzarbeitergeld

Die Anhebung wäre ein wichtiger Schritt

Manuela Schwesig (SPD)

Nach Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in der Coronakrise für eine rasche Anhebung des Kurzarbeitergeldes ausgesprochen. „Ich appelliere an alle Beteiligten, sich jetzt schnell auf eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes zu verständigen. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland warten dringend darauf“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dies wäre insbesondere für die Beschäftigten in der Tourismuswirtschaft und der Gastronomie ein wichtiges Signal. „Die Ausbreitung des Coronavirus hat sich so verlangsamt, dass wir jetzt den Einzelhandel weitgehend wieder öffnen können. Im Tourismus ist das noch nicht möglich“, so Schwesig. Mecklenburg-Vorpommern sei das „Tourismusland Nummer Eins“ in Deutschland. „Gerade für uns wäre die Anhebung des Kurzarbeitergeldes ein wichtiger Schritt.“ Heil hatte zuvor angekündigt, dass die Regierung gemeinsam mit den Sozialpartnern intensiv nach einer Lösung suche. Derzeit erhalten Beschäftigte in Kurzarbeit 60 Prozent – mit Kindern 67 Prozent – des Nettoverdienstausfalles. In einigen Branchen stocken die Arbeitgeber das Kurzarbeitergeld nach tariflichen Vereinbarungen auf. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte vorgeschlagen, die staatlichen Zuschüsse auf 80 Prozent (87 Prozent bei Arbeitnehmern mit Kindern) für die Monate Mai, Juni und Juli aufzustocken. +++