Rhön Radmarathon: Bimbach wird zum „Wacken des Radsports“

Tausende Besucher erwartet

Rhön Radmarathon ... Foto: privat

Anmelderekord und optimale Wettervorhersage – besser können die Voraussetzungen für ein perfektes Radsport-Wochenende nicht sein. Wobei mit „Anmelderekord“ die Zeitspanne gemeint ist, in der die 2.000 Startplätze für die drei Marathonstrecken ausgebucht waren. An jenem Samstagmorgen im Februar nämlich waren innerhalb von gut zwei Stunden alle Plätze weg. Dieser Wert ist für den RSC Bimbach ein Indikator dafür, wie begehrt und populär das Radsportwochenende bundesweit ist. Ob es zu einem Rekordbesuch von über 6.000 radsportbegeisterten Menschen kommt, lässt sich natürlich schwer sagen: „Wir sollen um die 20 Grad Celsius, Sonne und nur mäßigen Wind bekommen. Für Radfahrer die perfekten Konditionen. Wir sind jedenfalls auf viele Besucher und Besucherinnen vorbereitet – Radfahrer sowie Festplatzgäste, die einfach nur ein Bierchen trinken wollen.“, so Frank Scheiber, 1. Vorsitzender des Clubs. Auch die Anzahl der Helfer ist mit über 180 so hoch wie nie. „Auch wenn mehr Leute nach Bimbach kommen sollten als in den Jahren zuvor, wollen wir allen garantieren, dass unsere familiäre und professionelle Atmosphäre jederzeit garantiert ist. Denn auch das ist es, was Bimbach zum Kult macht“, so Scheiber.

Radsport und Familienspaß für alle Alters- und Leistungsgruppen

Auf dem Festgelände erwartet die Teilnehmer und Besucher wieder ein buntes Treiben, denn neben dem üblichen Festbetrieb sind im Rahmen der Bike-Messe wieder viele namhafte Aussteller und Händler vertreten: Darunter große Namen wie Assos, Alpecin und Specialized. Und wie jedes Jahr verwandelt sich die große Wiese neben dem Festzelt in einen illustren Gratis-Campingplatz. Auch das macht Bimbach zu einer Kulturveranstaltung mit Festivalcharakter – eben zum „Wacken des Radsports“, wie die Radsportszene den Rhön-Radmarathon einmal getauft hat. Im Gegensatz zu allen vergleichbaren Veranstaltungen stemmt der kleine RSC Bimbach das alles nicht mit professionellen Eventagenturen, sondern mit seinen rund 140 Mitgliedern samt Familien und Freunden – ein Kraftakt, der allen Helfern alles abverlangt. Doch Herzblut und Engagement sind einzigartig, wie Mitwirkende immer wieder bestätigen. Denn in der Szene gilt „Bimbach“ als die Veranstaltung mit dem „besten Service, der üppigsten Streckenverpflegung und den nettesten Helfern“. Ein Urteil, das nicht von ungefähr kommt, sondern das man sich verdienen muss. So ist der Service beim Rhön Radmarathon und bei den RTF (Rad Touristik Fahrten) auf hohem Niveau: Mechanikerfahrzeuge bieten kostenlose Reparaturen und Ersatzteile unterwegs, die Beschilderung ist lückenlos und die Verpflegungsstationen unterwegs gleichen schon eher einem üppigen Buffet. Das alles wird regelmäßig durch überschwängliches Feedback der Teilnehmer honoriert und motiviert Helfer und Organisatoren immer wieder, „noch einen drauf zu setzen“.

Straße, Gelände kurze und lange Touren – alles dabei

Neben den rund 2.000 angemeldeten Marathonfahrerinnen und -fahrern, die am Sonntagmorgen ab 5.30 Uhr in die Rhön geschickt werden, verteilen sich an beiden Tagen bis zu 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die RTF-Strecken – ausgeschilderte Runden zwischen 20 und 162 Kilometern. Von gemütlich fahrenden Familien bis hin zu sportlichen Fast-Profis ist für jeden etwas dabei. Für die ganz Harten gibt es die Extremvariante „Bimbach 400“, bei der über das gesamte Wochenende mehr als 400 Kilometer pro Teilnehmer zurückgelegt werden. Auch Mountainbiker und Gravelbiker kommen auf ihre Kosten: Zwei neue Strecken laden zum Biken durch die umliegenden Felder und Wälder ein. Eine Mischung aus anspruchsvollen Passagen und traumhaften Ausblicken ist hier zu erwarten. Wenn also am Freitag die ersten Wohnmobile auf das Gelände am Schützenhaus rumpeln, steht alles im Zeichen des Radsports und der Geselligkeit. Dann herrscht für ein Wochenende wieder die besondere Atmosphäre, eben das „Wacken des Radsports“. +++