Pianale: Phoebe Papandrea (17) gewinnt „Publikumspreis 2024“

Phoebe Papandrea (17) ist Publikumspreisträgerin 2024. Beim festlichen Abschlusskonzert des „Pianale Piano Festivals – Fulda beflügelt“ am Dienstagabend auf Schloss Fasanerie spielte sich die 17-jährige Engländerin mit einer Ballade von Liszt und traumhaften Klängen von Rachmaninoff in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Für die junge Klavier-Virtuosin ist es bereits die dritte Teilnahme in Folge an der „Pianale International Piano Academy & Competition“. Bereits 2022 wurde die damals 15-Jährige im Rahmen ihrer Teilnahme an der Klavierakademie mit einem „Sonderpreis“ zur weiteren Entfaltung ihres Musiktalents ausgezeichnet, was für die hochbegabte Musikerin offensichtlich Ansporn und Motivation war, ihr Können bei der Pianale ein Jahr später erneut unter Beweis zu stellen und um sich an anderen Klavier-Talenten messen zu lassen.

Der Ehrgeiz und das harte Training haben sich verdient gemacht. Hinter der 17-Jährigen liegt ein vierzehntägiges, anspruchsvolles Lernpensum; immer unter Beobachtung der strengen Blicke der Pianale-Dozenten, die mitunter zu den besten Pianisten der Welt gehören. Mit der tagtäglichen akkuraten Vorbereitung auf den nächsten Studientag im „Kloster Frauenberg“ und der Hingabe und Leidenschaft für die Klaviermusik spielte sich die junge Britin vor dem anspruchsvollen Pianale-Publikum über neun Konzerte bis ins Finale. Mit ihr außerdem die Chance auf den Titel hatten gestern vor über 270 Gästen die 22-jährige US-Amerikanerin Ayane Nakajima, die 18-jährige Kanadierin Hamony Zhu sowie der 20-jährige Japaner Kotaro Watanabe. Sie alle eint der Wunsch, eines Tages zu den gefeiertesten Konzertpianisten der Welt zu gehören. Dass die vier Ausnahmetalente alle Voraussetzungen dafür mitbringen, das haben sie am Dienstagabend vor den strengen Blicken der Pianale-Jury und dem anspruchsvollen Publikum erneut unter Beweis gestellt.

Den Anfang machte die 22-jährige aktuell in London lebende Ayane Nakajima, die solide und sehr selbstbewusst eine Sonate von Bach gefolgt von der Polonaise Op. 22 von Chopin zur Gehör brachte und für ihre gestrige Meisterleistung neben anderen Konzertengagements wie einem weiteren Auftritt in Fulda im Rahmen der Konzertreihe „Junge Elite“ von der Pianale-Jury den „Jurypreis“ verliehen bekam. Der 20-jährige Kotaro Watanabe überzeugte mit einem frischen Präludium Choral und Fuge von Franck und erntete für seine Interpretation am Flügel vom Publikum viel Applaus. Den Schlussakkord setzte die in den USA-lebende Harmony Zhu mit dem 1. Satz der Ondine und dem 3. Satz des Scarbo aus Ravels Gaspard de la nuit, womit sie für ihre erst 18 Jahre das Publikum in Staunen versetzte und reichen Beifall erntete. Alle vier Finalisten erhielten ein Stipendium im Wert von je 1.200 Euro. Der „Sonderpreis für den größten Lernerfolg“ beim diesjährigen Wettbewerb ging an den 17-jährigen Schweden Edward Ahlbeck Glader; ebenfalls ein „Sonderpreis“ zur Entfaltung ihres Klaviertalentes ging an die 16-jährige Japanerin Yurina Yamashita. Die Publikumspreisträgerin 2024 kehrt am 17. November dieses Jahres erneut nach Fulda zurück. Ab 17 Uhr wird das Nachwuchstalent im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses gemeinsam mit Beethoven Orchester Hessen zu hören und bewundern zu sein. Schnell sein, lohnt sich, denn wie bei allen Klavierkonzerten der Pianale-Konzertreihe sind die Karten rasch vergriffen.

Die Schöpferin der Pianale International Piano Academy & Competition, Chef-Jurorin sowie selbst international gefeierte Konzertpianistin, Professorin Uta Weyand (bürgerlich Weyand-Schäfer) dankte gestern Abend allen Freunden und Mäzenen der Pianale für die langjährige Treue zum Format. Ein besonderer Dank richtige die Klavier-Virtuosin an die Sparkasse Fulda, die das Format seit seinem Bestehen im Jahr 2007 unterstützt. Ein weiterer Dank gebührten u.a. den Unternehmen Wagner Fahrzeugteile, Ford Sorg, Rhön Sprudel sowie Blumen Link, letzteres die Pianale-Bühne seit vielen Jahren in ein edles-florales Ambiente taucht und ihm im Antlitz außergewöhnlicher musikalischer Darbietungen ein ebenwürdiges Erscheinungsbild verleiht. +++ jessica auth