OB: Fulda – ein dynamisch wachsendes Oberzentrum

„Wachstum auf solider Basis“

OB Wingenfeld

Fulda. Die Pro-Kopf-Verschuldung im Kernhaushalt der Stadt Fulda, ist erstmals seit 26 Jahren, seit 1990, dem Jahr der deutschen Einheit, unter die Marke von 1.000 Euro gesunken. „Das ist ein Erfolg, über den wir uns freuen können“, so Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, in seiner Haushaltsrede am Montagabend im Stadtschloss. „Viele können sich heute sicher noch gut an die Einbringung des Haushalts vor einem Jahr erinnern.“

„Der Oktober 2015 war eine Zeit, in der wir größte Anstrengungen hatten, für die zu uns kommenden Flüchtlinge die grundlegenden Bedürfnisse wie Unterkunft und Verpflegung zu organisieren. Eine zentrale Frage im Herbst 2015 war, ob das Zeltlager im Münsterfeld rechtzeitig vor dem Winter abgebaut werden kann und wo eine wintersichere Unterkunft für die Menschen gefunden werden könnte. Ich bin sehr dankbar dafür, dass diese Situation dank der Mithilfe vieler Engagierter gemeistert werden konnte. Gemessen an diesen turbulenten Wochen im Jahre 2015 haben sich die Rahmenbedingungen für die Planung des Haushalts 2017 deutlich stabilisiert. Wenn ich beschreiben sollte, was diesen äußeren Rahmen für unser Fulda gegenwärtig besonders kennzeichnet, ist es aus meiner Sicht vor allem eines: Fulda ist eine wachsende Stadt – mit allen Schwierigkeiten und Herausforderungen, vor allem aber mit allen Chancen, die wir gestaltend nutzen können“, so Wingenfeld weiter.

Das Wachstum zeigt sich in vielen Facetten:

Die Einwohnerzahl der Stadt Fulda erhöht sich kontinuierlich: Waren es 1989 rund 54.600, stieg die Zahl in 2000 auf 62.500, zum 01.01.2015 waren es 65.540, zum 31.12.2015 über 67.000 – und das nicht nur aufgrund der zu uns kommenden Flüchtlinge. Im Jahr 2015 wurden 32 Bauplätze durch die Stadt vergeben, im laufenden Jahr werden es 85 Bauplätze sein. Auch die Zahl der erteilten Baugenehmigungen steigt an: Im Jahr 2015 waren es insgesamt 274; diesen Wert haben wir bereits jetzt erreicht. Zudem werden am Löhertor derzeit die Weichen dafür gestellt, dass ein neues innerstädtisches Quartier entsteht. Und auch für die Langenbrückenstraße ergeben sich neue Entwicklungschancen. Bemerkenswert ist im Übrigen nicht nur die Zahl der Einwohner, sondern auch der PKW, die in Fulda zugelassen sind. Zum 31.12.2015 waren es 29.000, aktuell sind es fast 30.300. Die kontinuierlich steigende Zahl der PKW ist sicher eine echte Herausforderung.

Unstreitig Grund zur Freude bietet das Wachstum der Hochschule: Die Zahl der Studenten hat sich innerhalb von 10 Jahren von 4.000 auf 8.000 verdoppelt. Und wenn Sie als Stadtverordnete die Voraussetzungen schaffen, können wir auch die Zahl der Wohnheimplätze in Trägerschaft des Studentenwerks innerhalb kürzester Zeit von 240 auf 480 verdoppeln! Die Zahl der Besucher und Übernachtungen steigt weiterhin: Die Gästezahl im ersten Halbjahr hat sich gegenüber dem Vorjahr 2015 um satte 9,9% erhöht, die Zahl der Übernachtungen um 7,4%. Und nicht zuletzt entwickelt sich die Patientenzahl sowohl im Klinikum Fulda also auch im Herz-Jesu-Krankenhaus kontinuierlich nach oben. Es ist also keine Rhetorik, es ist nicht nur ein bloßes Gefühl, es sind die harten Fakten, die belegen: Fulda ist eine dynamisch wachsende Stadt! Diesem Wachstum unserer Stadt und den damit verbundenen Anforderungen soll der vorliegende Haushalt durch adäquate Bereitstellung von Finanzmitteln gerecht werden. Das zeigt sich in Form von höheren Ansätzen, zusätzlichen Stellen und ausgeweiteten Angeboten für unsere Bürgerinnen und Bürger.

Doch bei aller Dynamik der Entwicklung werbe ich dafür, dass wir uns eine Erkenntnis immer wieder vor Augen führen: Wachstum kann nur nachhaltig und tragfähig sein, wenn ein stabiles Fundament, eine solide Basis gegeben ist. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir das Wachstum nicht leichtfertig auf Kosten kommender Generationen gestalten dürfen. Wir müssen immer wieder klare Prioritäten setzen und gemeinsam entscheiden, was wir uns dauerhaft leisten wollen, leisten können – oder auch nicht. Es mag zwar in der gegenwärtigen Niedrigzinsphase sehr verlockend sein, durch die Aufnahme von Krediten die Lasten und Verpflichtungen in die Zukunft zu verschieben. Wir müssen aber die Energie aufbringen, dieser Versuchung zu widerstehen. Denn bei allem, was wir entscheiden, müssen wir mitbedenken, ob Mehraufwendungen auch nach einer in der Zukunft sicher wieder eintretenden Zinswende noch verkraftbar sind.
Die gegenwärtige positive wirtschaftliche Lage und die hohen Gewerbesteuereinnahmen könnten bei uns den Eindruck erwecken, dass das alles selbstverständlich so weitergeht. Das wäre ein gefährlicher Trugschluss.

Mich haben die offenen Worte unseres IHK-Präsidenten Bernhard Juchheim anlässlich der Eröffnung der Fuldaer Wirtschaftstage sehr beeindruckt. Er sagte: „Wer aktuell von Eitel, Freude, Sonnenschein redet, lügt sich ein Stück weit selbst in die Tasche. Die Wachstumsraten sind durch den niedrigen Ölpreis geschönt. Ehemalige Ikonen der deutschen Wirtschaft bröckeln…. und schon jetzt drückt der Brexit auf den Exportmotor. Geplante Investitionsentscheidungen werden auf Eis gelegt.“ Der IHK-Präsident führte weiter aus: „Von „Alles gut“ kann auf keinen Fall die Rede sein. Auf die meisten Faktoren haben wir von Fulda aus keinen Einfluss. Aktuell geht es den meisten Unternehmen in unserer Region tatsächlich gut. Aber, wir müssen in dieser günstigen Phase auch für unsere Unternehmen Vorsorge betreiben: Eigenkapitalsicherung, Nachfolge- und Erbschaftsregelung, Fachkräfte- und Nachwuchssicherung. Der Präsident schloss mit den Worten: „Wenigstens wir Unternehmer sollten mit gutem Beispiel vorangehen und in guten Zeiten die Eigenkapitaldecke unserer Unternehmen stärken.“ So sehr ich die Analyse unseres IHK-Präsidenten teile, so sehr bin ich doch der Überzeugung, dass nicht nur die Unternehmer, sondern auch der Staat, die öffentliche Hand und wir als Stadt genauso dazu gehalten sind, diese wirtschaftlich vermeintlich günstigen Zeiten zu nutzen, um einerseits Wachstum zu fördern, andererseits aber das Fundament, die Basis für dieses Wachstum – nämlich die finanzielle Handlungsfreiheit – nachhaltig zu stärken. Dieses Ziel verfolgt der Haushaltsentwurf 2017 konsequent.

II. Eckdaten im Überblick – Zunächst wieder ein kurzer Überblick zu den grundlegenden Eckdaten des Haushalts:

Das Volumen des Haushalts erhöht sich erneut. Die Erträge belaufen sich auf 176,7 Mio. Euro die Aufwendungen auf 175,7 Mio. Euro. Daraus folgt ein positiver Jahresüberschuss in Höhe von 1.055.000 Euro. Die weiterhin steigenden Aufwendungen setzen den Trend der vergangenen Jahre fort. Doch auch in 2017 können wir durch höhere Ertragserwartungen mit einem Ausgleich dieses Aufwands rechnen.

III. Erträge:

Das geplante Gesamtsteueraufkommen steigt im Vergleich zum Vorjahr um 10,5% auf 93,9 Mio. Euro. Dabei erhöht sich der Planansatz für die Gewerbesteuer von 44 Mio. Euro auf 50,5 Mio. Euro. Basis für die Planung in dieser Höhe sind die Entwicklung des örtlichen Steueraufkommens und die aktuellen Steuerschätzungen. Ich will es an dieser Stelle ganz klar und deutlich sagen: Die Tatsache, dass ich Ihnen einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf vorlegen kann, ist allein darauf zurückzuführen, dass die Gewerbesteuer mit 50,5 Mio. Euro deutlich höher angesetzt wurde. Dass die Gewerbesteuer tatsächlich in dieser Höhe vereinnahmt werden kann, ist eine Prognose, aber keinesfalls sicher und hängt davon ab, ob die wirtschaftliche Entwicklung auch im nächsten Jahr positiv ist. In Anbetracht dieser Unsicherheit sehe ich auch keine Grundlage für die bereits im Vorfeld des heutigen Tages diskutierte Frage, ob der Gewerbesteuerhebesatz oder der Grundsteuerhebesatzes gesenkt werden solle. Tatsache ist: mit 380 Punkten bei der Gewerbesteuer und 330 Punkten bei der Grundsteuer B bietet die Stadt Fulda unter allen hessischen kreisfreien und Sonderstatusstädten die niedrigsten Hebesätze. Wir halten damit die Belastungen für die Unternehmer und Grundbesitzer so niedrig wie möglich. Aus meiner Sicht kommt es vor allem darauf an, dass wir der heimischen Wirtschaft ein verlässlicher Partner sind. Die Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass wir über eine so stabile Basis verfügen, dass wir auch eine mögliche Durststrecke in der wirtschaftlichen Entwicklung überstehen, ohne die Hebesätze erhöhen zu müssen. Diese Verlässlichkeit sollten wir als Stadt garantieren. Der Ansatz für die Einkommenssteuer erhöht sich von 24,1 Mio. Euro auf 25,2 Mio. Euro. Auch hier zeichnet sich eine Fortsetzung des positiven Trends der vergangenen Jahre ab. Ich möchte dabei in Erinnerung rufen, dass wir beispielsweise im Jahr 2010 7,7 Mio. Euro weniger als heute vereinnahmen konnten. Bei den Schlüsselzuweisungen des Landes Hessen ist gegenüber 2016 allerdings ein Rückgang von 4,4 Mio. Euro zu verzeichnen. Hauptursache für die deutlich niedrigere Zuweisung ist die anhaltend starke Entwicklung der Gewerbesteuer, die sich wiederum negativ auf die Höhe der Schlüsselzuweisung auswirkt. Bei den Konzessionsabgaben und Dividenden der RhönEnergie, des Eigenbetriebs und der Sparkasse kalkulieren wir insgesamt mit Erträgen auf dem Vorjahresniveau in Höhe von 4,4 Mio. Euro.

IV. Aufwendungen:

Die Personalaufwendungen sind wiederum die höchste Aufwandsposition. Sie erhöhen sich um 2,0 Mio. Euro auf insgesamt 52,6 Mio. Euro, was einer Steigerung von 4% entspricht. Diese Steigerung beruht zum einen auf Tariferhöhungen, zum anderen aber auf der Schaffung von ca. 17,5 neuen Stellen in den Bereichen Jugendamt, schulische Mittagsbetreuung, Musikschule, Theatertechnik, Informationstechnik, Tourismus, Gebäudemanagement und Stadtentwicklung. Mit der Schaffung dieser Stellen können wir einen klaren Akzent bei unseren Aufgaben im Bereich Familie, Bildung und Kultur setzen. Dabei kommt es mir besonders darauf an, das Gebäudemanagement zu verstärken, um die bauliche und planerische Betreuung unserer Schulen und Kindertagesstätten weiter zu verbessern. Für Sach- und Dienstleistungen, den zweitgrößten Aufwandsblock, sind im Planentwurf 2017 36,6 Mio. Euro veranschlagt – das entspricht einer Steigerung von 1,7 Mio. Euro oder 4,9% gegenüber 2016. Für Zuweisungen und Zuschüsse steigen die Aufwendungen um 1,2 Mio. Euro auf 15,9. Mio. Euro Wir können also auch für 2017 festhalten, dass die Stadt Fulda ihre Vereine, Verbände und Wohlfahrtsverbände verlässlich fördert. Die Steueraufwendungen einschließlich der Aufwendungen aus gesetzlichen Umlageverpflichtungen werden für das Haushaltsjahr 2017 mit 33,4 Mio. Euro veranschlagt. Die größten Einzelpositionen sind hier wiederum die Kreis- und die Gewerbesteuerumlagen, die beide stark anwachsen. Die Kreisumlage 2017 wird gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 1,7 Mio. Euro ansteigen. Der Anstieg resultiert aus der gestiegenen Steuerkraft. Auch die Gewerbesteuerumlage erhöht sich infolge des gestiegenen Aufkommens deutlich gegenüber 2016 um 1,2 Mio. Euro. Die Abschreibungen bleiben mit 17,3 Mio. Euro auf unveränderter Höhe. Meine Damen und Herren, die bloße Darstellung der Zahlen mag bisweilen etwas nüchtern klingen. Dass die Haushaltszahlen aber letztlich doch sehr lebendig die Aufgabenentwicklung der Stadt beschreiben, zeigt sich, wenn wir die Inhalte der einzelnen Produktbereiche wieder etwas näher in den Blick nehmen.

V. Kinder-, Jugend- und Familienhilfe:

Der größte Einzeletat ist wiederum die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Die deutlich steigenden Aufwendungen unterstreichen erneut, dass der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien höchste Priorität zukommt. Der Aufwand steigt hier im Plan auf 39,0 Mio. Euro. Der von uns als Stadt zu tragende Eigenbeitrag steigt auf 32,4 Mio. Euro. Dies bedeutet eine erneute Steigerung des Eigenbeitrags von 4,7% im Vergleich zu 2016. Bemerkenswert ist, dass der Eigenbeitrag im Vergleich zu 2015 sogar um 36,7% angestiegen ist. Die Aufwendungen und Erträge für die Kinderbetreuung steigen weiter an. Für die städtischen Kindertagesstätten beläuft sich der Fehlbedarf auf 6,5 Mio. Euro. Die Betriebskostenzuschüsse an freie Träger erhöhen sich um 800.000 Euro auf 7,0 Mio. Euro. Hauptgrund für diese deutliche Erhöhung ist die Umsetzung des Kinderförderungsgesetzes (KiFöG). Der jährliche städtische Zuschuss pro Kitaplatz steigt weiter auf nun 5.651 Euro! Das ist eine hohe Summe, aber eine echte Zukunftsinvestition. Im Vergleich zu anderen Kommunen können wir sicherlich auch für das kommende Jahr sagen, dass wir mit unseren Betreuungsangeboten gut aufgestellt sind. Eltern haben bei uns tatsächlich Wahlfreiheit, was die Frage betrifft, ob sie für ihre Kinder Betreuung in Anspruch nehmen wollen oder nicht. Aufgrund der erfreulicherweise weiterhin steigenden Zahl von Kindern in der Stadt wird auch im kommenden Jahr ein moderater Ausbau der Betreuungsangebote fortgesetzt.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei bei den Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren. Vor allem im Kindergartenalter ist derzeit aufgrund des Zuzugs von Familien, tendenziell steigender Geburtenzahlen und des Zuzugs von Familien mit Fluchtgeschichte eine höhere Nachfrage gegeben. In der Folge wurden in den Kitas BenjaMinis auf der Fulda Galerie und der Entdeckerinsel im Münsterfeld je eine reine U3-Gruppe in eine altersgemischte Gruppe umgewandelt. In der Kita Miteinander in der Sturmiusschule ist die Erweiterung um eine Ü3-Gruppe geplant. Besonders hervorzuheben sind die vorgesehenen Neubauten für eine Kindertagesstätte im Fuldaer Westen und den Lehnerzer Kindergarten mit Veranschlagungen incl. Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 5,4 Mio. Euro. Damit gibt der Haushalt den Startschuss für zwei Kita-Neubauten – das kommt sicherlich nicht jedes Jahr vor! Da wir die Förderung der sozialen Infrastruktur weiter ausbauen wollen, ist hier eine deutlich höhere Fördersumme mit knapp 700.000 Euro vorgesehen. Konkret sollen die Projekte für die Sozialraumorientierung ausgeweitet werden. Durch die Förderung der Stadt werden weiter umfassende Beratungsmöglichkeiten im Bereich Wohnhilfe, Sucht-, Jugend- und Drogenberatung, Gewaltschutz und weitere Hilfen in Notlagen gewährleistet. Ich bin dankbar dafür, dass wir hier als Stadt im Sinne der Subsidiarität mit einer Vielfalt an Trägern der Wohlfahrtspflege wie bspw. Diakonie und Caritas, AWO und SkF zusammenwirken und ein verlässlicher Partner sein können.

Ausdruck der gesellschaftlichen Veränderungen sind leider die steigenden Aufwendungen bei den Unterhaltsvorschussleistungen. Das bedeutet, dass die Stadt mit Steuergeldern einspringt, wenn unterhaltspflichtige Elternteile ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Wir gehen hier von Kostensteigerungen um 28% auf ca. 450.000 Euro aus. Der weitere Anstieg der geplanten Aufwendungen für die Jugendhilfekosten ist in erster Linie auf die Erziehungs- und Eingliederungshilfe zurückzuführen. Allein für diesen Aufgabenbereich ist ein Minussaldo von 10,7 Mio. Euro geplant. Besonders hervorzuheben sind die Kostensteigerungen bei den ambulanten Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche. Der Fehlbedarf steigt hier von 576.000 Euro auf 779.000 Euro, das bedeutet eine Kostensteigerung von 35% innerhalb eines Jahres. Positiv anzumerken ist es, dass die Unterdeckung für Heimerziehung voraussichtlich nicht steigt, sondern sogar leicht auf immer noch 3,2 Mio. Euro sinken wird. Das bedeutet konkret, dass die Bemühungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, möglichst mit präventiven oder ambulanten Hilfen anstelle von stationären Maßnahmen zu unterstützen, durchaus Erfolge haben. Eine schöne, aber auch wichtige Facette des Anspruchs, als Familienstadt besondere Akzente zu setzen, sind meiner Überzeugung nach die Beteiligungsverfahren zur Gestaltung unserer Spielplätze. Wir wollen den so genannten „Spielplatzkompass“, in dem die Meinung der Kinder und Eltern direkt gefragt ist, wieder mit mehr Leben erfüllen. Nachdem in den vergangenen Jahren in der Regel nur ein Beteiligungsverfahren pro Jahr realisiert worden ist, streben wir in 2017 drei Beteiligungsverfahren an.

VI. Schulen:

Die ständige Investition in unsere Schulen ist eine der Kernaufgaben als Schulträger. Insgesamt steigen hier die Aufwendungen auf rund 17 Mio. Euro. Die größten Investitionsmaßnahmen für 2017 sind die Erweiterung für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule Haimbach, die Sanierung der Bonifatiusschule, die baulichen Maßnahmen für Inklusion an der Heinrich-von-Bibra-Schule, die energetische Sanierung der Rabanus-Maurus-Schule und das „Kompetenzzentrum Automatisierung“ an der Ferdinand-Braun-Schule. Weiterhin setzen wir darauf, uns nicht auf die gesetzlichen Aufgaben als Schulträger zu beschränken. Wir tragen aktiv dazu bei, die Rahmenbedingungen für das Lernen an den Schulen zu unterstützen. Nur ein konkretes Beispiel ist unser neues Programm zur Förderung der Nachmittagsbetreuung, mit dem wir sicherstellen wollen, dass sowohl Kinder mit Fluchtgeschichte als auch Kinder aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit haben, an den Angeboten zur Nachmittagsbetreuung teilzunehmen. Ob uns die Integration der Kinder und Jugendlichen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, gelingen wird, hängt entscheidend davon ab, ob wir sie in den Schulen und Kitas angemessen fördern können. Auch wenn dabei gewaltige Herausforderungen vor uns liegen, sollten wir uns nicht entmutigen lassen. Dabei zeigt wiederum ein Blick auf die Fakten, dass die Zahl der in Fulda lebenden Flüchtlinge seit der Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung deutlich zurückgegangen ist. Anfang des Jahres 2016 lebten ca. 1.700 Flüchtlinge bei uns, derzeit sind es um die 1.100 Menschen. Dabei kann man erfahrungsgemäß davon ausgehen, dass ca. 25% der Flüchtlinge unter 18 sind. Das bedeutet, dass insgesamt ca. 250 Kinder und Jugendliche mit Fluchtgeschichte im Alter von 0-18 bei uns leben. Eine erfolgreiche Integration wird selbstverständlich in jedem Einzelfall eine große Herausforderung. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir in Anbetracht dieser Zahlen keinesfalls von einem Chaos oder Kontrollverlust sprechen können. Die Schulen und Kindergärten in Fulda sind meiner Meinung nach grundsätzlich in der Lage, diese Integration meistern zu können. Ich danke allen Pädagoginnen und Pädagogen und Ehrenamtlichen in den Schulen und Kitas, die diese Aufgabe mit Geduld, Energie und Zuversicht annehmen. Noch viel größer wird die Herausforderung der Integration bei der Erwachsenenbildung. Hier spielt auch unsere städtische Volkshochschule gemeinsam mit der Volkshochschule des Landkreises eine entscheidende Rolle. Vor allem mit Blick auf die Organisation der Integrationskurse ist unsere VHS deshalb personell verstärkt worden.

VII. Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen, Gewerbe und Verkehr:

Meine Damen und Herren! Das Wachstum einer Stadt stellt uns gerade bei der baulichen Stadtentwicklung vor Herausforderungen, die echte Gestaltungschancen sind. Dies spiegelt sich wiederum im Haushalt 2017 wider. Die Teilhaushalte Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen, Ver-/Entsorgung und Verkehr bilden zusammen den zweitgrößten Etat mit einem Volumen von 25 Mio. Euro. Bei der Grundstücksvergabe im Neubaugebiet Sickels bestätigt sich aktuell deutlich, dass die Nachfrage nach Bauplätzen groß ist. Wir wollen dieser Entwicklung gerecht werden und unsere Aktivitäten beim Bauen und Wohnen weiter intensivieren. Für den Grund- und Immobilienerwerb, bspw. auch im Rahmen der Programme Soziale Stadt und Stadtumbau, wird im Haushalt der Rekordwert von 5,5 Mio. Euro nebst einer Verpflichtungsermächtigung von 2,0 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Damit ist die Handlungsfähigkeit der Stadt gesichert! Ganz bewusst wollen wir neben der Erschließung von Bauland künftig vor allem auf Nachverdichtung sowohl in den Stadtteilen als auch im innerstädtischen und innenstadtnahen Raum setzen. Auf diese Weise gehen wir sparsam mit der knappen und wertvollen Ressource Fläche um und können nachhaltig mit der Nutzung der bereits vorhandenen Infrastruktur die Stadtentwicklung vorantreiben.
Unser städtisches Programm zum sozialen Mietwohnungsbau ist im ersten Jahr nach seiner Verabschiedung auf positive Resonanz gestoßen. Inzwischen konnten schon Förderbescheide für insgesamt 22 Wohneinheiten überreicht werden. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber der Entwicklung der vergangenen Jahre! Ziel muss es aber sein, vor allem im innenstadtnahen Bereich den sozialen Mietwohnungsbau zu unterstützen.

Ein Beispiel für eine solche Fläche könnte der Bereich Langebrückenstraße sein. Ich arbeite gemeinsam mit Stadtbaurat Daniel Schreiner sehr intensiv daran, Ihnen weitere konkrete Vorschläge für innenstadtnahe Entwicklungsgebiete zu unterbreiten. Dabei muss uns allen bewusst sein, dass die Nachverdichtung zwar in der Theorie große Zustimmung findet. Immer dann, wenn es konkret wird, ist der Wille zur Nachverdichtung häufig mit der notwendigen Moderation unterschiedlicher Interessen und der Überzeugungsarbeit im unmittelbaren Umfeld verbunden. Jeder von Ihnen wird hier sicher aktuelle Beispiele in unserer Stadt vor Augen haben. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung setze ich auch auf Sie als Stadtverordnete, um für die Sinnhaftigkeit der Nachverdichtung Überzeugungsarbeit zu leisten, für Kompromisse offen zu sein und auch die entsprechenden Beschlüsse zu fassen. Allein für die Förderung des sozialen Mietwohnungsbaus stehen 1,3 Mio. EUR zur Verfügung. Damit können wir den eingeschlagenen Weg zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum weiter beschreiten. Nach wie vor ist es eine der drängendsten Herausforderungen, interkommunal oder auch eigenständig innerhalb des Stadtgebiets Gewerbeflächen zu erschließen. Auch hierfür ist der Haushalt 2017 gut aufgestellt!

Eingangs habe ich geschildert, dass der Verkehr derzeit weiter zunimmt. Die gestiegenen Zulassungszahlen für PKW sind dafür nur ein Indiz. Der Ausbau der Bronnzeller Straße, der Ausbau der K 103 zwischen Harmerz und Johannesberg, der Ausbau der Pacelliallee und der Niesiger Straße stellen hier wesentliche Investitionen dar. Es ist gut nachvollziehbar, dass sich die Bürgerinnen und Bürger durch den Verkehr auch erheblich belastet fühlen. Gerade mit Blick auf die Niesiger Straße ist dies ja bereits hier in der Stadtverordnetenversammlung umfassend zur Sprache gekommen. Um hier ein Signal an die Bürgerinnen und Bürger zu setzen, sind im Haushalt sowohl Mittel für Lärmschutz als auch Planungsmittel für alternative Verkehrsführungen wie z.B. die Prüfung einer Nordtangente vorgesehen. Bei aller wohl nicht vermeidbaren Ausweitung des Verkehrs kommt es umso mehr darauf an, die Rahmenbedingungen für den Radverkehr und den ÖPNV weiter zu verbessern. Beispielhaft stehen hierfür die Mittel für ein neues Wegweisungskonzept Radverkehr und der Radweg zwischen dem Münsterfeld und Maberzell. Der neue Verkehrsentwicklungsplan und der neue Nahverkehrsplan bieten uns greifbar die Chance, das Angebot des ÖPNV zu verbessern. Ein echter Schub für unsere Stadtentwicklung ist die Tatsache, dass das Land Hessen uns den Zuschlag für die Durchführung der Landesgartenschau erteilt hat. Dies wird nicht erst 2026, sondern bereits in den kommenden Jahren neue Chancen bedeuten, für die wir finanziell gut aufgestellt sein müssen.

VIII. Sicherheit und Ehrenamt:

Meine Damen und Herren, das vergangene Jahr hat uns sowohl in der Stadt als auch in der gesamten Region vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass wir in der Gefahrenabwehr gut aufgestellt sind. Ohne unsere leistungsfähige Feuerwehr und ohne die Tatkraft unserer Hilfsorganisationen wäre es nicht möglich gewesen, die vielfältigen Herausforderungen des letzten Jahres zu meistern: Sei es bei der Unterbringung von Flüchtlingen im Zeltlager und der Erstaufnahmeeinrichtung, sei es die Hilfeleistung bei Unfällen oder Schadensereignissen, die aufgrund der klimatischen Veränderungen immer häufiger zu werden scheinen. Von daher steht außer Frage, dass die Feuerwehr und die Leitstelle auch in diesem Haushalt hohe Priorität genießen. 3,5 Mio. EUR stehen für die Investitionen in Fahrzeuge, für die Konzeption und den Bau der Leitstelle sowie den Feuerwehrstützpunkt Ost zur Verfügung. Selbstverständlich wird auch das Ehrenamt als unverzichtbarer Teil unserer Gefahrenabwehr verlässlich durch entsprechende Mittel gefördert.

IX. Sport, Kultur, Natur und Gesundheit:

Sport, Kultur, Natur und Gesundheit sind wichtige Faktoren für die Lebensqualität in Fulda. Der Haushalt setzt hier deutliche Schwerpunkte, um Fulda noch lebenswerter zu machen. Die Vereine und die Akteure der kulturellen Szene können in ihrer großen Vielfalt auch 2017 auf eine verlässliche Förderung durch die Stadt bauen. Die neuen Sportförderrichtlinien werden im Falle ihrer Verabschiedung ab dem 1. Januar 2017 die Unterstützung der Vereine und Einzelsportler noch unbürokratischer und effizienter ermöglichen. Für das Stadion geht es jetzt nicht nur um ein Konzept, sondern auch um konkrete Modernisierungsmaßnahmen. Dabei stehen insbesondere der Rasen für das A-Feld, der Kunstrasen und die Laufbahn im Blickpunkt. Der Haushalt sieht für das Stadion im Jahr 2017 städtische Mittel in Höhe von 1,2 Mio.Euro vor. Wir haben positive Signale erhalten, dass das Land Hessen uns bei der Modernisierung des Stadions wesentlich unterstützen wird. Auch der Haushalt 2017 sorgt mit 2,1 Mio. Euro wieder dafür, dass wir als Stadt unsere Bürgerhäuser als einen Ort des Miteinanders anbieten können. Das ist in vielen Kommunen in Hessen, die unter dem sogenannten Schutzschirm stehen, keinesfalls eine Selbstverständlichkeit.

Für die Lebensqualität in unserer Stadt und die gesamte Region gewinnt das Klinikum immer mehr an Bedeutung. Im Haushalt stehen für Brandschutzmaßnahmen, die Modernisierung der Tumorklinik und die Erneuerung des Vorplatzes wiederum knapp 6 Mio. Euro zur Verfügung. Auch in diesem Jahr möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums sowie dem Vorstand ausdrücklich für die geleistete Arbeit danken. Nachdem das Jahr 2015 wirtschaftlich ohne Defizit abgeschlossen werden konnte, wird dies voraussichtlich auch im Jahr 2016 gelingen. Dies ist in Anbetracht der schwierigen Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens keineswegs selbstverständlich. Es sollte uns darin bestärken, unser Klinikum bei den anstehenden Investitionen weiter zu unterstützen.

Meine Damen und Herren, ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität einer Stadt ist das Kulturangebot. Mit dem Haushaltsentwurf wollen wir Impulse dafür setzen, dass die kulturelle Vielfalt weiter floriert. Das Theater- und Konzertprogramm, der Musical-Sommer, die Schlossgartenkonzerte, das stärker kulturell ausgerichtete Genussfestival und die freie Kulturszene, die von der Stadt gefördert wird, sind nur einige Beispiele für die breite Palette des Kulturprogramms. In 2017 sind im Kulturetat 6,1 Mio. Euro vorgesehen, das ist eine halbe Million mehr als im laufenden Jahr. Im Theater werden zwei neue Stellen im Bereich der Technik geschaffen und in der Musikschule wird die Übernahme von Honorarkräften die Qualität der Ausbildung fördern. Auch bei den großen Konzerten soll eine Erweiterung des Angebots erfolgen. Für Zuschüsse an private Veranstalter und die freie Kulturszene sind insgesamt 660.000 Euro veranschlagt. Investitionen sind in Höhe von 650.000 Euro vorgesehen. Im Mittelpunkt steht dabei das Theater.

Neben unserer zentralen Lage und der Schönheit unserer Stadt ist aus meiner Sicht ein vielfältiges Kulturangebot der dritte Baustein dafür, um für Besucherinnen und Besucher auch überregional attraktiv zu sein. Die Nachfrage nach Stadtführungen, Pauschalangeboten und Übernachtungsmöglichkeiten ist groß und wächst weiter. Wir als Stadt sollten uns deshalb weiter darum bemühen, überregional als Gastgeber wahrgenommen zu werden. Der Haushalt sieht deshalb höhere Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing im Tourismus vor, um diese Chancen nutzen zu können.

X. Investitionen:

Für Investitionen sind im Haushaltsjahr insgesamt 40,9 Mio. Euro vorgesehen – ein Beleg für unsere Bereitschaft, die sich uns bietenden Wachstumschancen zu nutzen. Einige wesentliche Beispiele habe ich Ihnen bereits genannt.

XI. Kreditaufnahmen und Verschuldung:

Im Finanzhaushalt sind Kreditaufnahmen zur Finanzierung von Investitionen in Höhe von insgesamt 1,7 Mio. Euro veranschlagt. Es handelt sich dabei um ein zinsloses Darlehen aus dem Hessischen Investitionsfonds in Höhe von 485.000 Euro und um Darlehen aus dem Kommunalinvestitionsprogramm in Höhe von insgesamt 1.2 Mio. Euro. Damit wird die Neuverschuldung auf das absolut notwendige und sinnvolle Maß beschränkt. Gegenüber den neuen Kreditaufnahmen in Höhe von 1,7 Mio. Euro sind Tilgungen in Höhe von 7,0 Mio. Euro geplant. Wir können somit festhalten: Es gibt keine Nettoneuverschuldung. Kassenkredite sind weiterhin nicht vorgesehen. Im Unterschied zu fast allen mir bekannten größeren Städten bleibt der Begriff „Kassenkredit“ für uns ein Fremdwort! Besonders hervorheben möchte ich unsere Fortschritte beim Abbau von Verbindlichkeiten: Der Schuldenstand der Stadt Fulda betrug Ende 2014 97,2 Mio. Euro. Ende 2015 reduzierte sich der Schuldenstand auf 83,1 Mio. EUR. Ende 2016 wird sich der Schuldenstand wie geplant auf 65,2 Mio. EUR reduziert haben. Damit ist es uns tatsächlich gelungen, unsere Verbindlichkeiten innerhalb von nur zwei Jahren um 32 Mio. EUR zu reduzieren. Zum Ende des Haushaltsjahres 2017 soll sich der Stand der Kernschulden weiter auf 60,1 Mio. Euro reduziert haben.

Die Pro-Kopf-Verschuldung im Kernhaushalt der Stadt Fulda hat somit die Marke von unter 1.000 Euro unterschritten! Meine Damen und Herren, das ist zumindest erstmals seit 26 Jahren, seit 1990, dem Jahr der deutschen Einheit, der Fall! Das ist ein Erfolg, über den wir uns freuen können. Er sollte aber auch Ansporn sein, diese Chance richtig und verantwortungsvoll zu nutzen.
Die Pro-Kopf-Verschuldung wird Ende 2017 voraussichtlich 894 Euro betragen. Unter den Sonderstatusstädten und den kreisfreien Städten ist dies der mit Abstand niedrigste Wert! Aber auch im Bundesvergleich stellt das einen Spitzenwert dar. Die Beispiele von Hanau mit rund 4.900 Euro Schulden pro Einwohner oder Siegburg bei Bonn mit einem Wert von rund 8.200 Euro Schulden pro Einwohner zeigen, wie konsequent und erfolgreich Fulda diesen Entschuldungskurs bestritten hat. Der konsequente Abbau von Verbindlichkeiten verschafft uns schon heute Luft, um unsere Aufgaben in der Gegenwart zukunftsorientiert wahrzunehmen: Das wird an unserem jährlichem Zinsaufwand sehr deutlich: 2012 mussten wir noch Zinsen in Höhe von 4,2 Mio. Euro tragen. In 2017 sind es nur noch 1,7 Mio. Euro. Das bedeutet: 2,5 Mio. Euro weniger für Zinsen und 2,5 Mio. Euro mehr für unsere Zukunftsaufgaben!

Meine Damen und Herren, wir können mit dem Haushalt 2017 deutliche Impulse für das weitere Wachstum unsere Stadt setzen und zugleich das Fundament für die Nachhaltigkeit dieses Wachstums weiter stärken. Die Weltpolitik mag von Unsicherheiten geprägt sein, doch wir sollten ganz in der Tradition unserer Stadt zuversichtlich in die Zukunft blicken und das Wachstum chancenorientiert gestalten. Der Blick in die Geschichte möge uns ermutigen. Einer meiner Vorgänger formulierte einmal die Worte: “Manchen mag es scheinen, als wenn das Tempo in der Inangriffnahme neuer Pläne und Projekte ein etwas zu rasches sei..(…). Allein die Entwicklung unserer Stadt (….) fordert gebieterisch ein Vorwärtskommen, damit sie nicht zurückbleibe hinter anderen aufblühenden Schwesterstädten, sondern ihren ehrenvollen Ruf, den sie als einer der (….) vielleicht berühmtesten Kulturstätte Deutschlands sich (…) errungen hat, bewahre und erhalte.“ Diese Worte, die Oberbürgermeister Dr. Georg Antoni vor 115 Jahren in einem Verwaltungsbericht 1901 formulierte, mögen uns auch Leitmotiv für die Haushaltsberatungen 2017 sein: Neues gestalten, um das Gute für unsere Stadt zu bewahren! Ich setze wiederum auf eine faire Diskussion, einen offenen Austausch und einen konstruktiven Dialog zum Haushalt 2017. +++ / pm

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