Laufen für die Seenotrettung und eine menschenwürdige Politik

Carolin Hack von der Seebrücke Fulda verwies auf die aktuelle Situation

Am heutigen Sonntag fand bei sommerlichen Temperaturen der erste Run-for-Rescue in Fulda statt. Viele Menschen nutzten die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo und nach ihren Möglichkeiten einen Spaziergang oder auch Lauf durch den Schlosspark zu absolvieren und sich dabei über unterschiedliche Themenfelder der Seenotrettung und der Seebrücke zu informieren. „Wir sind heute hier im Schlosspark, um den Skandal zu benennen, dass Europa und die Bundesregierung Tag für Tag Tote in Kauf nehmen. Wir sind heute auf den Straßen, um dagegen aufzubegehren, dass unsere Politik die Rechte flüchtender und geflüchteter Menschen mit Füßen tritt“, betont Raphaela Zschiesche von der Seebrücke.

Carolin Hack von der Seebrücke Fulda verwies auf die aktuelle Situation, die nicht nur am Mittelmeer, sondern auch an anderen europäischen Außengrenzen und in Afghanistan „den Druck aus der Zivilbevölkerung“ bedarf. „Wir werden laut bleiben, bis ihr es hört. Wir stehen hier für das Recht zu kommen, das Recht zu bleiben und das Recht sich sicher und frei bewegen zu können. Dafür stehen wir nicht nur, dafür laufen wir sogar.“ Sie verwies dabei noch einmal auf die anstehenden Bundestagswahlen und die Verantwortung der Politik. Auf der Laufrunde gab es die Möglichkeit sich über die Themen Klimagerechtigkeit, Frauen und FINTA* auf der Flucht, Kriminalisierung von Seenotrettung, und die Aktivitäten der Seebrücke Fulda zu informieren. Des Weiteren wurde die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl auf das Thema Seenotrettung und Aufnahme von flüchtenden Menschen untersucht und als Wahlprüfsteine ausgestellt. +++ pm