Ein Friedensbekenntnis und die Bejahung der demokratischen Ordnung

Im März verabschiedete der Caritasrat des Deutschen Caritasverbandes ein Fünf-Punkte-Papier gegen Rechtsextremismus und für Demokratie: In dem kompakten Papier, das in seiner komprimierten Form ausdrücklich „Flugblattcharakter“ haben soll, bezieht die Caritas Stellung gegen jede Form von Hetze und Ausgrenzung. Sie unterstreicht ihre Motivation für die Hilfstätigkeit als christlich begründete Nächstenliebe, die jedem Unterstützungsbedürftigen zugutekommt. Das Papier mit der Überschrift „Unser Friedensbekenntnis“ soll auch in Hinblick auf die anstehende Europawahl Orientierungshilfe geben – gemäß dem Slogan der Jahreskampagne „Frieden beginnt bei mir“ geht es also nicht nur darum, aus dem eigenem Blickwinkel ein Hinwirken auf ein friedliches Miteinander im eigenen Umfeld auszuloten, sondern man solle sich auch darüber bewusst sein, dass die eigene Stimme bei dieser Wahl ein Beitrag für ein demokratisches und offenes Europa oder eben auch dagegen sein könne.

„Die Caritas im Bistum Fulda begrüßt die Initiative und dieses besondere Friedensbekenntnis des Deutschen Caritasverbandes“, betonte der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch in der Leitungsrunde der Fuldaer Caritas-Gliederungen. „Unsere Caritas sieht ihre Aufgabe ausdrücklich darin, allen Menschen in Notlagen ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Status, ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung Hilfe zu leisten. Wir sind der Überzeugung, dass in einer solidarischen Gesellschaft, in der jeder dem anderen mit Respekt und auf Augenhöhe begegnet, alle ein gutes Leben führen können. Mit unserer sozialen Arbeit will die Caritas zu dieser solidarischen Gemeinschaft und damit zum friedlichen Miteinander aktiv beitragen. Das Papier des Caritasrates fasst zusammen, wofür die Caritas steht, und worauf es in der Gesellschaft ankommt. Wir, das heißt jede Caritas-Mitarbeiterin und jeder Caritas-Mitarbeiter, stehen für eine menschenfreundliche Gesellschaft, in der jeder Mut zu einer besseren, gemeinschaftlichen Zukunft haben kann und soll!“

Wer sich also im Sinne der aktuellen Caritas-Kampagne „Frieden beginnt bei mir“ orientiere, so Juch abschließend bei seinen Ausführungen, leiste einen eigenen, wertvollen Beitrag zur Demokratie-Gestaltung und baue damit Brücken für Frieden und Zukunft der Gesellschaft. „Was können wir uns Besseres wünschen?!“

Interessierte können den Text des Caritasrates vom Deutschen Caritasverband „Unser Friedensbekenntnis“ zum Nachlesen als PDF per Mail bei der Caritas-Pressestelle in Fulda anfordern: oeffentlichkeitsarbeit@caritas-fulda.de. +++ pm