Kita St. Aegidius Marbach eröffnet

Ein Neubau mit Vorbildcharakter

Leiterin Simone Erb führte Bürgermeister Carsten Froß durch die Räume. Foto: Sebastian Kircher

Nach der Kita Zipfelmütze in Petersberg ist nun auch die katholische Kita St. Aegidius im Ortsteil Marbach eröffnet worden. Damit hat die Gemeinde Petersberg innerhalb von rund 15 Monaten gleich zwei neue Kindertagesstätten gebaut. Bürgermeister Carsten Froß überzeugte sich bei einem Besuch selbst von dem gelungenen Neubau. Mit der Eröffnung der Kita endet eine lange Vorgeschichte, erinnerte Pfarrer Peter Ludwig im gemeinsamen Gespräch. Bereits 2011 gab es erste Planungen, die bestehende Kita, die 1971 eröffnet wurde, zu erweitern. 2017 entschied man sich schließlich für einen kompletten Neubau.

„Der Platz am bestehenden Ort war einfach nicht ausreichend, um dem gestiegenen Bedarf an Kinderbetreuung gerecht zu werden“, erklärte der Pfarrer. Nach dem Spatenstich im Oktober 2019 ging es schnell: Im Sommer 2020 war der Rohbau fertiggestellt, in der ersten Januarwoche 2021 erfolgte der Umzug, und seit 11. Januar werden die ersten Kinder in dem neuen Gebäude betreut. Trotz Corona gab es nur leichte Verzögerungen im Zeitplan. Derzeit werden aufgrund der Pandemie nur etwa 20 Kinder in St. Aegidius betreut. Im Februar startet der Krippenbetrieb, ab März soll auch die vierte Ü-3-Gruppe hinzukommen. Wenn alle Gruppen voll belegt sind, können in Marbach bis zu 112 Kinder betreut werden – das ist mehr als in allen anderen Einrichtungen im Petersberger Gemeindegebiet. Der Pfarrer und die Leiterin Simone Erb dankten der Gemeinde, insbesondere dem Bauamt, für die fruchtbare Zusammenarbeit. Auch der Bauhof erhielt für seine Hilfe beim Umzug großes Lob. „Wir freuen uns, dass wir hier arbeiten dürfen“, betonte Simone Erb. Pfarrer Ludwig fügte an, dass die Fachleute des Landkreises und des Bistums dies ebenfalls anerkannt hätten: „Es hieß, St. Aegidius hätte Vorbildcharakter für alle Neubauten in der Region.“

Auch Bürgermeister Froß befand, „dass wir hier neue Standards gesetzt haben“. Mit etwa 6 Millionen Euro habe man zwar sehr viel Geld investiert, „aber das war es wert. Unser Ziel war, dass sich Kinder und Mitarbeiter wohlfühlen.“ Man sei auf die Wünsche des Personals eingegangen, erklärte Froß: „Dieser stetige Austausch war uns wichtig, denn letztlich sind die Erzieherinnen und Erzieher die Fachleute. Sie wissen, was am besten für die Kinder ist.“ Der Bürgermeister dankte zudem dem Steinauer Architekten Stephan Möller, der sein Herzblut in das Projekt gesteckt habe. Auch den Mitarbeitern im Bauamt zollte er Respekt, für die zwei Kita-Neubauten gleichzeitig eine Herausforderung gewesen seien. Froß wünschte dem Kita-Team, das bei voller Auslastung einmal 16 Personen stark sein wird, einen guten Start und stets Freude bei der Arbeit – auch unter den teils widrigen Corona-Bedingungen. Er bekräftigte: „Als familienfreundliche Gemeinde ist es uns ein Herzensanliegen, eine gute Kinderbetreuung anzubieten, denn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird immer wichtiger. Wir haben jetzt zwei Neubauten abgeschlossen, aber das heißt nicht, dass wir stillstehen: Mit der Kita in Margretenhaun steht bereits das nächste Projekt in den Startlöchern. +++ pm