Kaminsky begrüßt neue Linien von Bund und Land

Es ist hart, auf die Nähe zu lieben Menschen verzichten zu müssen

„Jetzt haben wir endlich mehr Klarheit.“ Mit diesen Worten hat Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky am Sonntagabend auf die neuen Leitlinien der Bundesregierung und des Landes Hessen zur Beschränkung sozialer Kontakte im Rahmen der Corona-Krise reagiert. Er begrüßte dabei vor allem, dass das Land Hessen jetzt auch die Öffnung von Frisörgeschäften, Tattoostudios und Fußpflegepraxen verbietet, was die Stadt Hanau bereits am Freitag beschlossen hatte. „Jetzt haben wir in Hessen endlich eine klare gemeinsame Linie.“

Dass die Zahl der erlaubten Sozialkontakte in Hessen offenbar noch schärfer gehandhabt wird als es die Bundesregierung empfiehlt, hält Kaminsky für absolut richtig: „Unser Ziel muss es sein, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Es ist hart, auf die Nähe zu lieben Menschen verzichten zu müssen, aber je strikter wir uns daran halten, desto größer ist die Chance, dass wir sie bald wieder in die Arme schließen können.“

Der Oberbürgermeister zeigte sich auch erfreut darüber, dass Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn seinen Gesetzentwurf zum sogenannten Rettungsschirm für Krankenhäuser unter dem Eindruck des bundesweiten Protestes und dem Einsatz der Landes-Gesundheitsminister offenbar erheblich nachbessert und die Entschädigungszahlungen höher ausfallen als ursprünglich von Spahn geplant. „Auch wenn die Details noch nicht kennen, scheint die Richtung zu stimmen“, kommentierte Kaminsky. Er hatte nach Bekanntwerden der Spahn-Pläne scharfe Kritik an dem Gesetzesentwurf geübt. +++