Hochschule Fulda verlieh DAAD-Preis 2022

Pika Plaznik Čanč

Am Montag, dem 28. November, ist die slowenische Studentin Pika Plaznik Čanč von der Hochschule Fulda mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet worden. Seit Oktober 2019 studiert sie im Bachelorstudiengang „International Health Sciences“. Pika Plaznik Čanč erhält den mit 1000 Euro dotierten Preis für ihr außergewöhnliches Engagement: Seit Beginn ihres Studiums setzt sie sich für die Integration von internationalen Studierenden im Fachbereich Gesundheitswissenschaften ein. Überreicht wurde der Preis vom Hochschulpräsidenten Professor Dr. Karim Khakzar und dem Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld im Grünen Zimmer des Stadtschlosses. Finanziert wird der Preis vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Pika Plaznik Čanč ist in Slowenien geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Abitur arbeitete sie als Au-pair auf der spanischen Insel La Gomera. Anschließend blieb sie auf der Insel und verbesserte ihre Spanischkenntnisse, während sie unter anderem in der Gastronomie tätig war. Familiäre Umstände brachten sie schließlich 2018 nach Deutschland, wo sie zunächst in der Altenpflege arbeitete. Langfristig wollte sie jedoch ein Studium im Gesundheitsbereich beginnen und bewarb sich an der Hochschule Fulda. Zum Wintersemester 2019/20 begann sie ihr Studium.

In den ersten beiden Semestern des Bachelors „International Health Sciences“ vertrat Pika Plaznik Čanč als Kohortensprecherin die Interessen ihrer internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Zusätzlich begleitete sie als Mentorin und studentische Ansprechpartnerin Studienanfängerinnen und Studienanfänger, Austauschstudierende sowie Pre-Study-Teilnehmer*innen des Studiengangs. Im Wintersemester 20/21 startete sie außerdem auf eigene Initiative das Projekt „Rock It Together“, um internationale Studierende besser zu vernetzen. Bei regelmäßigen Veranstaltungen begegnen sie sich über kulturelle Grenzen hinweg und sprechen auch über Herausforderungen und Unterstützungsangebote.

„Frau Plaznik Čanč hat sich stets durch ihr außergewöhnliches Engagement am Fachbereich Gesundheitswissenschaften hervorgehoben“, erklärt Professor Dr. Stefan Greß, Dekan des Fachbereichs. „Sie legt ein Engagement an den Tag, das weit über die vertraglichen Vereinbarungen hinausgeht. Eigenständig hat sie Ideen eingebracht, um das Unterstützungsangebot am Fachbereich für internationale Studierende und Studieninteressierte auszubauen. Von den Studierenden wird Frau Plaznik Čanč sehr geschätzt, diese Rückmeldung erhalten wir immer wieder“, berichtet er.

Prof. Dr. Karim Khakzar hob in seiner Laudatio auch die persönlichen Herausforderungen hervor, die die Preisträgerin bewältigt. „Zusätzlich zu ihrem Studium und ihrem Engagement war Frau Plaznik Čanč auch durch die Betreuung ihrer beiden Kinder herausgefordert“, erklärt er. „Bereits in ihrem zweiten Semester ereilte uns die Pandemie, sodass sie die Betreuung und das Homeschooling ihrer Kinder zusätzlich stemmen musste. Trotz dieser Belastungen hat sie dennoch hervorragende Leistungen im Studium erbracht und ihre Perspektive an der Hochschule eingebracht. Mit ihrem Einsatz und ihren Ideen gestaltet sie unsere Hochschule mit. Ich danke Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz.“

Die Preisverleihung fand in den vergangenen Jahren zumeist im Zusammenhang mit dem Empfang zur Begrüßung der Erstsemester im Stadtschloss statt. Dieses Jahr wurde der DAAD-Preis davon unabhängig im Grünen Zimmer des Stadtschlosses verliehen. Die Hochschule Fulda vergibt den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender seit 1997 jährlich. Mit dem Preis werden herausragende internationale Studierende gewürdigt, die sich gesellschaftlich oder interkulturell engagieren und gleichzeitig exzellente akademische Leistungen vorweisen. +++ nh/pm