40 Jahre ADAC Luftrettung am Standort Fulda

Von 1984 bis heute flog der ADAC Rettungshubschrauber mehr als 43.000 Einsätze

Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens am Standort Fulda in diesem Jahr hat die ADAC Luftrettung gGmbH gemeinsam mit der Klinikum Fulda gAG und dem Deutschen Roten Kreuz Fulda am Samstag im Beisein von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Fulda auf vier Jahrzehnte erfolgreiche Zusammenarbeit zurückgeblickt. Begleitet wurde die Feierstunde von einem „Tag der offenen Tür“ in Kooperation mit der ADAC Stiftung, dem Polizeipräsidium Osthessen, der DLRG, dem Technischen Hilfswerk, den Maltesern im Bistum Fulda, der Bergwacht Wasserkuppe sowie der städtischen Feuerwehren.

Im April 1984 flog „Christoph 28“ seinen ersten Einsatz, um schnelle notfallmedizinische Hilfe aus der Luft zu leisten. Bis heute wurde der ADAC Rettungshubschrauber zu mehr als 43.000, oft lebensrettenden Einsätzen gerufen. „Wir hoffen, diese langjährige wertvolle Zusammenarbeit auch in Zukunft zum Wohle unserer gemeinsamen Patientinnen und Patienten fortsetzen zu können“, so der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, Frédéric Bruder, heute in Fulda, der der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Unterstützung und ihr Verständnis dankte. Bruder weiter: „Teamarbeit spielt in der Luftrettung eine übergeordnete Rolle, in Fulda funktioniert das Team nicht nur im Einsatz und an Bord von ‚Christoph 28‘, sondern auf allen beteiligten Ebenen. Der Erfolg der Luftrettung in der Region basiert auf der vorbildlichen Zusammenarbeit mit Klinik, DRK, Leitstelle der Feuerwehr, bodengebundenen Rettungsdiensten und der Polizei.“

„Das Klinikum Fulda ist das Krankenhaus der Region Osthessen. Maximalversorger und künftiges Level-3-Krankenhaus und seit über 220 Jahren Garant für die Daseinsvorsorge und Notfallversorgung in der Region Osthessen und darüber hinaus. Heute gratulieren wir der ADAC-Luftrettung zum 40-jährigen Jubiläum der Luftrettungsstation Fulda. Seit 1984 ist der Rettungshubschrauber ‚Christoph 28‘ untrennbar mit dem Klinikum, der Stadt und der Region verbunden. Das ist ein echter Grund zum Feiern, worüber wir uns sehr freuen“, so der Sprecher des Vorstandes der Klinikum Fulda gAG, Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Menzel beim heutigen Festakt in Fulda. Dr. Menzel weiter: „Alle, der bisher durchgeführten 43.000 Einsätze wurden von den Piloten, von den Ärztinnen und Ärzten und Notfallsanitätern des Deutschen Roten Kreuzes begleitet. Die vertrauensvolle langjährige Zusammenarbeit mit der ADAC Luftrettung und dem Deutschen Roten Kreuz, die aus Sicht des Klinikums Fulda ein maßgeblicher Baustein der erfolgreichen Unfallversorgung in Osthessen und im Dreiländereck Hessen Thüringen und Bayern schnelle professionelle Hilfe aus der Luft hat in den vergangenen 40 Jahren unzählige Leben gerettet. Dabei war und ist die enge Verzahnung von Luftrettung und Klinik der entscheidende Erfolgsfaktor. Die Notärztinnen und Notärzte des Rettungshubschraubers sind sehr gerne fester Bestandteil der Crew von ‚Christopher 28‘ und sie gewährleisten eine optimale ärztliche Versorgung der Patienten bereits am Einsatzort. Und das wollen wir auch in Zukunft so halten. Gemeinsam mit der ADAC Luftrettung und dem Deutschen Roten Kreuz Fulda stehen wir bereit, dafür Sorge zu tragen, dass die medizinische Versorgung von Unfallpatientinnen und – patienten in der Region auch in den nächsten 40 Jahren so gut funktioniert wie in den vergangenen.

„40 Jahre Luftrettung in Fulda. Das ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die einen entscheidenden Beitrag für die Sicherheit und Gesundheit der Menschen in der Region Fulda leistet. Das gilt es zu feiern. Im Notfall ist diese professionelle Zusammenarbeit zwischen ADAC Luftrettung, Klinikum und DRK Fulda lebensrettend. Ein hochspezialisiertes Rettungsteam und modernste Medizintechnik sichern unseren gemeinsamen Anspruch auf professionelle Hilfe. Der Rettungshubschrauber ist damit ideale und schnellste Ergänzung im bodengebundenen Rettungsdienst. Ich danke allen, die zu diesem großartigen Erfolg beitragen. Diese innovative und starke Allianz wollen wir auch in Zukunft fortschreiben, denn es gilt das Motto: Never change a winning Team!“, so der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Roten Kreuz Fulda, Christoph Schwab.

„Von 1984 bis heute absolvierte der ADAC Rettungshubschrauber über 40.000 Einsätze. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang 365 Tage im Jahr geben Sie alles, um Menschenleben zu retten. ‚Gegen die Zeit und für das Leben‘ finde ich ein sehr treffender Slogan, der Ihre Arbeit sehr passend beschreibt. Für Ihren Dienst am Menschen und Ihren unermüdlichen humanitären Einsatz gebührt Ihnen allen den aufrichtigsten Dank und den allergrößten Respekt!“, so Hessens Gesundheitsministerin, Staatsministerin Diana Stolz (CDU), anlässlich 40 Jahre ADAC Luftrettung am Standort Fulda am Samstag in Fulda, die die herzlichsten Grüße und Glückwünsche des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU) überbrachte. Die Ministerin weiter: „Bei Ihrer alltäglichen Arbeit geht es auch um die Bündelung von Kompetenzen und die Grundbereitschaft, einen solchen Job überhaupt machen zu können. Ich danke all jenen, die jeden Tag im Einsatz sind, um Menschenleben zu retten. Ich habe großen Respekt vor dem, was hier vor Ort geleistet wird. Für mich sind Sie wahre Helden. Wir leben aktuell in sehr – auch was die komplette Gesundheitsversorgung in unserem Land anbetrifft – herausfordernden Zeiten. Es gibt wahnsinnig viele Reformen. Und diese Reformen greifen auch alle ineinander über. Für uns als Land Hessen ist ganz wesentlich, dass man sektorenübergreifend – der ambulante, wie stationäre Bereich und der Rettungsdienste – denkt, was auch erforderlich ist. Wenn man an nur einer Stellschraube drehen würde, so würde das unterm Strich nicht funktionieren; man muss alles miteinander vernetzen und verzahnen. Wie gut das funktioniert, sieht man am Beispiel hier vor Ort.

Ich hatte erst kürzlich ein Gespräch mit den Rettungsdienstorganisationen in Hessen, in denen mir viele Wünsche und Anregungen mit auf den Weg gegeben wurden, für diese ich sehr dankbar bin, genauso wie für die Kooperationsbereitschaft, die mir signalisiert wurde. Vor diesem Hintergrund bin ich zuversichtlich, dass es uns in Hessen gelingt, eine bedarfsgerechte wie medizinisch hochwertige Versorgung sicherzustellen. Doch das wird uns nur dann gelingen, wenn alle ‚an einem Strang‘ ziehen und unter Zurückstellung von parteipolitischen Interessen. Hierzu müssen wir uns zuallererst vergegenwärtigen, in welchen Sektoren ein dringender Bedarf besteht.“

Staatsministerin Stolz weiter: „Am vergangenen Montag haben wir im Landtag den Pakt für Gesundheit Hessen beschlossen. Viele Akteure aus dem Gesundheitswesen haben sich erstmalig schriftlich dazu bereit erklärt, hieran mitzuwirken und gemeinsam für Hessen dazu bereit ist – ganz gleich, aus welchem Sektor man kommt, ob man Kostenträger oder Leistungsempfänger ist,- an einem Tisch zusammenzukommen, um für unsere Bürgerinnen und Bürger etwas zu bewegen. Das wird sicher kein einfacher Prozess, aber ein wichtiger. Und wir in Hessen werden uns auf den Weg machen, egal, welcher Wind uns auch aus Berlin entgegenkommen mag, im Zweifel werden wir hessische Lösungen finden müssen und das werden wir auch tun. Herzlichen Glückwunsch für 40 Jahre ADAC Luftrettung. Bleiben Sie gesund, engagiert – aber vor allem eines: Bleiben Sie einsatzbereit.“

Der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda, Gesundheitsdezernent Frederik Schmitt (CDU) überbrachte die Grüße und Glückwünsche vonseiten des Landkreises. Schmitt: Der ADAC Rettungshubschrauber ist seit vier Jahrzehnten ein unverzichtbarer Baustein für die Notfallversorgung in unserer Region. Versierte Piloten, hochqualifizierte Notfallsanitäter und kompetente Notärztinnen und Notärzte und moderne Hubschrauber am Standort des Klinikums Fulda sind der Garant für höchste Flug- und Patientensicherheit in der Luftrettung. Ich wünsche der ADAC Luftrettung am Standort Fulda für die nächsten Jahre alles erdenklich Gute und viel Erfolg und vor allem eines: bleiben Sie bitte unversehrt.“

Professor Dr. med. Robert Schier, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Klinikum Fulda gab in seinem Vortrag „Im Wandel der Zeit – Zukunft der luftgebundenen Notfallversorgung“ einen Überblick über die letzten 40 Jahre medizinischer Notfallversorgung aus der Luft. Abschließend berichteten Pilot Frank Martini, Notarzt sowie Ärztlicher Leiter Dr. Frank Schröder und Notfallfallsanitäter sowie Leitender TC HEMS Andreas Schrimpf eindrucksvoll von ihrer Arbeit. +++ jessica auth


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