Hessens Landtag spart 92 Prozent Papier ein

Weniger Papier, weniger Müll, weniger Druckkosten

Die Digitalisierung der Drucksachen im Hessischen Landtag führte dazu, dass die Parlamentsdruckerei rund 2,3 Millionen Blätter Papier einsparen konnte. In den Jahren zuvor wurden jährlich etwa 2,5 Millionen Blätter bedruckt und an Fraktionen und Beschäftigte verteilt. Im vergangenen Jahr verteilten sie die dringendsten Unterlagen nur noch an Plenartagen und für Sitzungen des Ältestenrates in Papierform. Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann betont: „Der Hessische Landtag arbeitet durch die Digitalisierung der Drucksachen schneller, effizienter und nachhaltiger. Unsere Beschäftigten in der Druckerei und bei der Parlamentsdatenbank haben die Umstellung mit viel Engagement umgesetzt. Ihnen gilt mein Dank.“

Das Jahr 2024 begann mit der konstituierenden Sitzung. Die 29 Plenarsitzungen dauerten insgesamt 182,57 Stunden. Die längste Sitzung des Jahres fand am 12. Dezember 2024 mit einer Dauer von 10:45 Stunden statt. Insgesamt trafen sich die Ausschüsse zu 192 Sitzungen, die zusammen 215 Stunden dauerten. Der Hessische Landtag verabschiedete in diesem Jahr 21 Gesetze. Vier Entwürfe lehnten sie ab, einen Gesetzentwurf zogen sie zurück. Zwölf Gesetze werden noch in zweiter oder dritter Lesung beraten. Die Protokolle der Plenarsitzungen umfassen derzeit 1.974 Seiten. Bis zum 19. Dezember stellten die Parlamentarier 733 Kleine Anfragen und 21 Große Anfragen an die Landesregierung. Mit der 14. Plenarsitzung am 20. Juni 2024 war die sogenannte „Jungfernliste“ abgearbeitet. Bis dahin konnten alle neuen Parlamentarier mindestens einmal reden. Die Sitzungsleitung weist darauf hin, wenn Abgeordnete zum ersten Mal am Rednerpult standen.

Bis zum Jahresende gingen 1.058 neue Petitionen beim Petitionsausschuss ein. Von ihnen wurden 815 bereits abschließend bearbeitet, einige davon kamen bereits im Vorjahr. Zwei Petitionen fanden Unterstützung von mehr als 10.000 Hessinnen und Hessen. „Schützt das Hessische Bürgerbegehren“ erhielt 14.814 Unterschriften. Die Forderung nach der „Behandlung von häuslicher Gewalt an Schulen“ fand 30.450 Unterstützer.

Der Hessische Landtag zog erneut viele Besucher an. Egal ob Schulklassen, Vereine oder eingeladene Gruppen: 10.250 Menschen in 350 Gruppen besuchten die Plenarsitzungen und verfolgten die Debatten von der Besuchertribüne. An den Rundgängen durch das Plenargebäude und die historischen Räume nahmen 9.700 Personen teil. Über 450 Jugendliche schlüpften in Planspielen in die Rollen der Parlamentarier, fast 400 Menschen nahmen an Seminaren wie „Frauen im Landtag“ teil. Zu den Tagen der Offenen Tür Ende September kamen über 10.000 Interessierte in den Hessischen Landtag. +++

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