Großeinsatzlage für Fuldaer Feuerwehren – Alle verfügbaren Kräfte im Einsatz

Außergewöhnliche Starkregenereignisse in Fulda

Die außergewöhnlichen Starkregenereignisse im Laufe des Samstags haben für die Fuldaer Wehren zu einer besonderen Einsatzlage geführt. Seit den Nachmittagsstunden kam es zu rund 230 Einsätzen in der Fuldaer Innenstadt und den Stadtteilen. Für den Landkreis Fulda wurden 330 Einsätze registriert. Ab 18.00 Uhr zentrierte es sich aber im Raum Fulda. Aufgrund Starkregens von 50-100 Liter pro qm in der Stunde kam es hier zu überfluteten Straßen, unzähligen herausgesprungen Gulli- und Kanaldeckeln, vollgelaufenen Kellern und Erdabgängen. „Gegen 23.40 Uhr waren 200 haupt- und ehrenamtliche Kräfte der Fuldaer Wehren sowie 70 Kameradinnen und Kameraden aus dem Kreisgebiet im Einsatz“, berichtet Einsatzleiter Bernd Gottschalk.

Diese seien nun mit Hochdruck dabei, die Einsätze zu bearbeiten. Die Feuerwehr bittet dabei um Verständnis dafür, dass aufgrund der hohen Anzahl Priorisierungen vorgenommen werden müssen, so dass nicht alle Einsätze unmittelbar bearbeitet werden können. Es ist davon auszugehen, dass die Arbeiten noch die ganze Nacht und mindestens den Sonntag in Anspruch nehmen werden. In Anbetracht der Wettervorhersagen für den Tag hatte die Leitstelle bereits alle möglichen Vorkehrungen getroffen und das Personal verstärkt. Dennoch kam es aufgrund der extrem hohen Anzahl von Anrufen kurzzeitig zu einer Überlastung der Notrufnummer der Leitstelle, die aber schnell aufgelöst werden konnte.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der sich in der Leitstelle ein Bild von der Lage machte, dankte allen ehren- und hauptamtlichen Feuerwehrkräften sowie der Versorgungsgruppe des DRK Kreisverbands Fulda für ihren Einsatz und lobte die Solidarität im Kreisgebiet. „In einer solchen Situation zeigt sich, wie wichtig es ist, dass wir gut ausgestattete Wehren haben und welch hohe Bedeutung das Engagement für die Feuerwehr hat.“

Auf den Autobahnen rund um Fulda ereigneten sich aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse vier Unfälle. In Höhe Flieden verlor um 19.54 Uhr auf der A66 ein 19-jähriger aus Frankfurt die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich auf der Böschung. Er und sein Beifahrer mussten mit vermutlich leichten Verletzung in Fuldaer Krankenhäuser eingeliefert werden. Die übrigen Unfälle blieben ohne Personenschaden. Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg blieb von der Gewitterfront unbehelligt. Im Vogelsbergkreis musste bei Alsfeld-Eifa die L3144 wegen Überflutung gesperrt werden. Glücklicher Weise wurde bei all diesen Ereignissen niemand verletzt. +++

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