Gesund durch den Winter mit fünf simplen Maßnahmen

Schlechte Gewohnheiten ablegen

Winterzeit ist Erkältungszeit und viele Menschen fürchten daher um ihre Gesundheit, sobald die Tage kälter werden – dieses Jahr mehr denn je. Um also Viren, Bakterien & Co fernzuhalten, ist Prävention vor allem in der kalten Jahreszeit besonders wichtig. Schon einige simple Maßnahmen können dabei eine große Wirkung zeigen:

Stress reduzieren

Stress wirkt sich negativ auf die psychische sowie physische Gesundheit aus. Allerdings fühlen sich rund 60 Prozent der Deutschen durch ihr Privat- oder Berufsleben gestresst. Wie Studien mittlerweile herausfinden konnten, zieht das Folgeprobleme wie ein geschwächtes Immunsystem, ein höheres Risiko für Herzkrankheiten sowie für Erkrankungen der Psyche und des Nervensystems nach sich; und damit ist die Liste noch nicht zu Ende. Stress abzubauen ist daher eine effektive Maßnahme für eine bessere Gesundheit und ein gesteigertes Wohlbefinden. Dadurch wird das Immunsystem indirekt gestärkt, was den Körper weniger anfällig für Erkältungen, Grippe & Co macht. Welche Strategie für den eigenen Stressabbau am besten funktioniert, muss schlussendlich jeder selbst herausfinden. Bewährte Methoden sind zum Beispiel:

  • Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, autogenes Training, etc.
  • Digitale Auszeit, auch gerne als „Digital Detox“ bezeichnet
  • Mehr Schlaf in der Nacht sowie bei Bedarf tagsüber als Powernap
  • Weniger Arbeits- und mehr Freizeit (Stichwort: Downshifting)
  • Aufgaben delegieren, sei es im Berufs- oder Privatleben
  • Atem- und Entspannungstechniken
  • Gedankliches Abschalten, zum Beispiel bei Hobbys, in der Sauna, beim Brunch mit Freunden, usw.

Am effektivsten ist in den meisten Fällen eine Kombination dieser Maßnahmen. Wichtig ist, diese nicht nur einmalig, sondern langfristig anzuwenden und ihnen somit einen festen Platz im Wochenplan einzuräumen.

Bewegung in den Alltag integrieren

Selbiges gilt für Sport und Bewegung. Diese kommen im stressigen Alltag bei vielen Menschen zu kurz – vor allem, wenn sie im Sitzen arbeiten, beispielsweise in einem Bürojob. Denn (mehr) Bewegung hält körperlich und geistig fit. Dadurch können viele Krankheiten präventiv verhindert werden. Zugleich wird das Immunsystem gestärkt, was auch, aber nicht nur, aus dem Stressabbau beim Sport resultiert. Somit erhöht ein regelmäßiges Training die Chance, gesund durch den Winter zu kommen. Empfohlen wird hierfür eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining sowie aus moderatem und intensivem Training. Es lohnt sich daher, die offiziellen Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums zu berücksichtigen. Ein guter Anfang sind zum Beispiel dreimal pro Woche 20 Minuten HIT-Training. Zudem gilt es, im Allgemeinen so viel Bewegung wie möglich in den Alltag zu integrieren, zum Beispiel auf dem Arbeitsweg, in den Pausen, nach Feierabend, an den Wochenenden oder sogar im (Winter-) Urlaub. Fahrrad statt Auto, Treppen statt Aufzug, spazieren statt auf dem Sofa sitzen – solche und ähnliche kleine Gewohnheitsveränderungen machen einen großen Unterschied für die Gesundheit.

Schlechte Gewohnheiten ablegen

Die Veränderung von Gewohnheiten ist außerdem wichtig, wenn diese gesundheitsschädlich sind. Dazu gehört zum Beispiel eine ungesunde Ernährung. Für ein starkes Immunsystem muss der Körper schließlich mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Hierbei ist die 80-20-Regel ein guter Tipp: Wer sich zu 80 Prozent gesund, hochwertig sowie ausgewogen ernährt, darf auch zu 20 Prozent die Seele verwöhnen mit Schokolade, Pizza & Co. Die Gesundheit wird dennoch profitieren, wenn die Ernährung zuvor eher ungesund geprägt war. Weiterhin sind Genussgifte wie Alkohol und Nikotin zu meiden. Denn sie bergen nicht nur Suchtgefahr, sondern schwächen auch das Immunsystem nachweislich. Wer jedoch bereits eine Sucht entwickelt hat, sollte diese der eigenen psychischen sowie physischen Gesundheit zuliebe überwinden. Bei Alkohol ist dafür im Regelfall professionelle Hilfe nötig. Mit dem Rauchen aufzuhören, klappt jedoch manchmal auf eigene Faust, sofern der Wille da ist und die richtige Strategie verfolgt wird. Während für einige Personen ein plötzlicher Stopp hilfreich ist, setzen viele andere auf eine langsame Umgewöhnung, indem sie beispielsweise auf die E-Zigarette umsteigen und den Nikotingehalt langsam herunterfahren, jeweils passend zum individuellen Bedarf. Auch weitere Angewohnheiten, die das Immunsystem schwächen, sollten natürlich entsprechend geändert werden.

Gesünder durch (mehr) Hygiene

Das betrifft zum Beispiel auch die Hygiene. Viele Menschen machen hierbei unwissentlich Fehler, durch welche sie sich schneller mit Bakterien, Viren & Co anstecken. Dazu gehört zum Beispiel das falsche Händewaschen oder zu wenig Abstand zu erkrankten Personen. Als Grundregeln für mehr Hygiene und damit auch mehr Gesundheit, und zwar unabhängig vom Erreger, gelten demnach:

 

  • Regelmäßiges Händewaschen, sprich immer nach einem Aufenthalt in der Öffentlichkeit, nach dem Benutzen einer Toilette, nach dem Kontakt mit Tieren, vor der Zubereitung und dem Verzehr von Speisen, vor sowie nach dem direkten Kontakt mit anderen Personen.
  • Richtiges Händewaschen, dabei werden diese für 20 bis 30 Sekunden großzügig eingeseift, gründlich abgewaschen und mit einem sauberen Tuch getrocknet.
  • Sich nicht ins Gesicht fassen – eine Angewohnheit, die viele Menschen unwissentlich haben und sich daher bewusst abgewöhnen sollten.
  • In ein Taschentusch niesen oder husten und dabei von anderen Personen möglichst entfernen. Falls ein solches nicht vorhanden ist, kann die Armbeuge aushelfen.
  • Wer sich selbst krank fühlt oder bei anderen Personen entsprechende Anzeichen erkennt, sollte zudem so viel Abstand wie möglich halten.

Diese simplen Verhaltensänderungen erhöhen die Hygiene und verringern damit die Gefahr einer Ansteckung mit typischen „Winterkrankheiten“. Es gilt also vorsichtig, aber nicht ängstlich zu sein.

Hausmittel kennen und anwenden

Zuletzt gibt es einige simple Hausmittel, die das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützen, vor allem in der kalten Jahreszeit. Dazu gehört der Genuss von Lebensmitteln, die viel Vitamin C enthalten, die Einnahme von Vitamin D (sofern keine natürliche Quelle wie Sonnenlicht verfügbar ist) und viel Wasser oder Tee zu trinken. Ingwer ist dafür eine gute Wahl. Wer häufiger unter Magen-Darm-Problemen leidet, beispielsweise durch chronische Erkrankungen, Stress oder Unverträglichkeiten, sollte außerdem seine Darmflora aufbauen, denn auch sie spielt für das Immunsystem eine wichtige Rolle. +++ pm