Flüchtlingsunterkunft „Max Bahr“ in Kürze fertiggestellt

Fulda. „Wir sind rund um die Uhr vor Ort und jederzeit ansprechbar – für die Asylsuchenden und die Bürger. Bei uns wird niemand alleine gelassen“, sagt Christian Erwin, Kreisbereitschaftsleiter beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Fulda und Projektleiter der Flüchtlingsunterkunft „Max Bahr“ in der Fuldaer Kreuzbergstraße. Das DRK betreibt die osthessische Außenstelle der Gießener Asyl-Erstaufnahmeeinrichtung. 800 Menschen werden in den ehemaligen Baumarkt, der mit großem Aufwand umgebaut wurde, einziehen.

„Unser Ziel ist ein geregelter, strukturierter Tagesablauf und die Sicherheit vor Ort“, sagen die Einrichtungsleiter Dominik Ruffing und Norman Bau. Beide sind erfahrene Rotkreuzler und koordinieren den reibungslosen Ablauf. „Wir sind eng verzahnt mit der Polizei, dem Sicherheitsdienst, dem vom RP beauftragten Objektleiter Günter Schneider und den Behörden“, erklärt Erwin und weist darauf hin, dass mit Herrn Schneider ein erfahrender ehemaliger Polizeibeamter für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewonnen werden konnte.

Schon seit Mitte August ist das DRK in die Flüchtlingsarbeit stark eingebunden. Für die Max Bahr-Unterkunft stehen Tag und Nacht ein Sanitätsdienst und Dolmetscher zur Verfügung. „Für die Sicherstellung des Betriebs und die Haustechnik haben wir Facility-Manager eingestellt, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen.“ Darüber hinaus werden medizinische Sprechstunden mit eigenen Ärzten, Deutschkurse und Freizeitbetreuung angeboten. „Der soziale Dienst – Sozialarbeiter und Sozialpädagogen – und Einzelgespräche für Traumatisierte spielen im geregelten Tagesablauf eine bedeutende Rolle.“

Ein ganz neues Projekt ist die Kooperation mit der Organisation SMOG (Schule machen ohne Gewalt) an deren Spitze Erwin Maisch steht. „Menschen mit Migrationshintergrund aus Fulda sollen zu Streitschlichtern ausgebildet und in der Unterkunft eingesetzt werden“, berichtet Christian Erwin von der Rotkreuz-Führungsriege. „Personell und materiell haben wir aufgestockt. Wir sind immer in der Lage uns kontinuierlich weiterzuentwickeln und sind für die nächsten Anforderungen gerüstet.“ Zwei Ford Transit-Fahrzeuge sind für den Fahrdienst angeschafft worden und die Logistik werde auch noch erweitert.

Für das DRK Fulda ist das Thema Flüchtlingsarbeit zu einer weiteren Kernkompetenz geworden, denn die nächste Aufgabe steht auch schon auf dem Plan. Die Hilfsorganisation soll auch den Betrieb des Camps in Eichenzell übernehmen. „Die Planung und das Konzept steht. Wir sind in den Startlöchern“, so Erwin. Er macht deutlich: „Durch unsere föderale Struktur können wir schnell handeln. Die Geschäftsführung trifft die Entscheidungen vor Ort, nach dem Motto: in der Region für die Region.“ +++ fuldainfo

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