EU-Behörde hält an gelockerter Flugzeug-Desinfektion fest

Die 24-Stunden-Regel hatte die Behörde im März 2020 eingeführt

Trotz steigender Infektionszahlen durch die Omikron-Variante des Coronavirus plant Europas Luftfahrt-Sicherheitsbehörde EASA keine Rücknahme der im Sommer 2021 gelockerten Desinfektionsvorschriften für Flugzeugkabinen. „Eine unmittelbare Aktualisierung der Sicherheitsrichtlinien ist nicht vorgesehen“, teilte die Behörde der „Welt am Sonntag“ mit. Sie geht davon aus, dass die Airlines nach den Anweisungen die Kabinen je nach Risikobewertung desinfizieren. „Auf der Grundlage solcher Bewertungen sollten die Betreiber kürzere Desinfektionsintervalle einführen“, heißt es von der EASA, die ihre Rahmenbedingungen dennoch nicht ändert. Im Juli vergangenen Jahres hatte die EASA den Maximalabstand zwischen Desinfektionen von 24 Stunden auf sieben Tage verlängert. Begründet wurde dies mit den damals sinkenden Corona-Inzidenzen sowie anlaufenden Impfungen. Dies erlaube die Lockerung, hieß es. Die 24-Stunden-Regel hatte die Behörde im März 2020 eingeführt, seitdem wurden die Vorschriften mehrfach modifiziert. So muss beispielsweise die Kabine vor jedem Langstreckenflug desinfiziert werden. Die Lufthansa hat ihren Desinfektionsrhythmus trotz der gelockerten EASA-Regeln nicht geändert. Die Reinigung mit einem desinfizierend wirkenden Mittel im „Nightstop Cleaning“ – spätestens alle 24 Stunden – wurde beibehalten, erklärte ein Sprecher. Zusätzlich würden die Flugzeuge nach einem Standardverfahren vor jedem Flug gereinigt. +++

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