„Die ersten beiden Unterrichtswochen nach den Sommerferien haben gezeigt, dass die Schulen sehr gut und verantwortungsbewusst mit den notwendigen Hygienekonzepten umgehen. Nur ganz wenige der rund 1.800 Schulen in Hessen mussten den Präsenzunterricht wegen Corona-Fällen aussetzen. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass die Situation in den Schulbussen dringend verbessert werden muss. Überfüllte Busse und dicht gedrängte Schülerinnen und Schüler sind schon jetzt eine Schwachstelle bei den Hygienemaßnahmen, auf die die Schulgemeinden allerdings selbst keinen direkten Einfluss haben. Für die Zeit nach den Herbstferien, wenn es wieder kühler und feuchter wird und die Erkältungszeit beginnt, muss eine Lösung gefunden werden. Der Vorschlag des Landesverbandes Hessischer Omnibusbetreiber, die derzeit nicht genutzte Reisebusse zur Unterstützung einzusetzen, ist ein guter Ansatz. Ich habe mit dem Geschäftsführer des Verbandes, Volker Tuchan, kurzfristig Kontakt aufgenommen und mir seine Vorschläge dazu angehört. Rund 200 Busse könnten die Mitgliedsbetriebe bereits kurzfristig zur Verfügung stellen. Mit zusätzlichen Bussen kann auch die Ankunft an der Schule entzerrt werden, damit möglichst wenig Schüler gleichzeitig an den Haltepunkten ankommen. Eine Kombination aus Fördermitteln für Unternehmer, Kurzarbeitergeld für Busfahrer und dem Einsatz von Reisebussen zur zusätzlichen Schülerbeförderung erfordert sicher etwas Kreativität und Flexibilität in der Umsetzung. Genau das erwarte ich aber in dieser besonderen Situation von den Schulträgern sowie den zuständigen Behörden.“ +++ pm