Bildungscoach im Landkreis Fulda nimmt Arbeit auf

Fulda. Im Landkreis Fulda hat Monika Löffler-Friedrich ihre Tätigkeit als Bildungscoach der Initiative ProAbschluss aufgenommen. Ziel der Initiative ist es, Beschäftigten ohne fundierte Ausbildung für ihre Tätigkeit zu einem entsprechenden Berufsabschluss zu verhelfen, wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mitteilte: „Mit der Nachqualifizierung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können Unternehmen dazu beitragen, ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Und für die Beschäftigten ist eine abgeschlossene Ausbildung die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit.“

Hessen ist das erste Bundesland, das dafür flächendeckende Beratungsstrukturen aufbaut. Die Bildungscoaches in den 26 Kreisen und kreisfreien Städten, die auf Wunsch in die einzelnen Betriebe kommen und ermitteln, welche Mitarbeiter für eine Nachqualifizierung in Frage kommen und welche Kenntnisse sie bereits besitzen. Sie informieren auch über finanzielle Fördermöglichkeiten und begleiten die Beschäftigten und das Unternehmen während des kompletten Prozesses bis zum Berufsabschluss, der über eine Externen-Prüfung erworben wird.

In Hessen gibt es 340 000 Erwerbstätige ohne abgeschlossene Ausbildung. Mit der Technisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt steigen die Anforderungen aber auch in Tätigkeitsfeldern, die noch bis vor einigen Jahren kein solches Zeugnis erforderten – etwa in der Lagerlogistik. Wer dort aus dieser Zeit noch beschäftigt ist und keinen Abschluss hat, gerät zunehmend in Gefahr, den Job zu verlieren. Gleichzeitig fehlt es in manchen Berufen an qualifizierten Bewerbern. Der Landkreis Fulda ist geprägt durch kleine und mittelständische Betriebe, deren Wettbewerbsfähigkeit davon abhängt, gut qualifizierte Mitarbeiter in ausreichender Zahl zu gewinnen.

Die Initiative ProAbschluss ist Teil des Bündnisses Ausbildung Hessen; an ihr beteiligen sich Wirtschaft, Gewerkschaften, die Arbeitsverwaltung, die kommunale Familie und Sozialpartner. Die Landesregierung hat für die Initiative bis 2021 rund 33 Mio. Euro aus eigenen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds eingeplant. +++ fuldainfo

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