Neue Professorin im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda

Professorin Dr. Stephanie Ernst ist zum 1. März 2024 auf die Professur „Recht der sozialen Arbeit“ im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda berufen worden. Die 36-Jährige studierte Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg (Schwerpunkt Kriminalität und Kriminalitätskontrolle) und an der Aristotle University of Thessaloniki, Griechenland. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst in einer Unternehmensberatung, wo sie Organisationen der Zivilgesellschaft, Sozialwirtschaft und der öffentlichen Verwaltung unterstützte, sich zukunftsfähig aufzustellen.

Mit dem Masterstudiengang Sozialrecht und Sozialwirtschaft an der Universität Kassel spezialisierte sich Stephanie Ernst neben dem Jugendstrafrecht auf das Kinder- und Jugendhilferecht. An der Universität Kassel arbeitete sie im Anschluss als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Recht der Kindheit und der Jugend und begann mit ihrer Promotion zum Thema „Der Jugendarrest. Eine Betrachtung aus rechtshistorischer, rechtsdogmatischer und rechtstatsächlicher Perspektive“. In dieser Zeit lehrte sie im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der Universität Kassel und war für zwei Lehraufenthalte an der Aristotle University of Thessaloniki, Griechenland.

Noch während der Promotion wechselte sie zur Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ). Von 2018 bis 2024 war sie dort als Geschäftsführerin und Wissenschaftliche Leiterin tätig. Hier befasste sie sich neben der inhaltlichen Ausgestaltung, Organisation und Verwaltung des interdisziplinär ausgerichteten Verbandes regelmäßig mit rechtlichen und (kriminal-)politischen Fragestellungen, beispielsweise bei der Erarbeitung von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen sowie als Schriftleiterin der Fachzeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ). In dieser Zeit bot sie zudem an der Universität Hannover Lehrveranstaltungen an.

Die Forschungsschwerpunkte von Stephanie Ernst liegen vor allem im Bereich des Jugendkriminalrechts sowie im Kinder- und Jugendhilferecht. „Ich freue mich, an der Hochschule Fulda zu sein, und möchte mich neben der Lehre auch wieder verstärkt der Forschung widmen“, sagt sie und ergänzt: „Meine Interessenschwerpunkte liegen insbesondere im Bereich der empirischen Forschung in der Rechtswissenschaft, da die Ergebnisse die Grundlagen für sinnvolle rechtspolitische Entwicklungen schaffen können.“ +++ pm