Bericht: Zahl der ausgefallenen Regierungsflüge deutlich gestiegen

Instandhaltungsmaßnahmen auf den Prüfstand stellen

Flugzeug

Die Zahl der ausgefallenen Regierungsflüge ist laut eines Zeitungsberichts deutlich gestiegen. Von den 2.493 Regierungsflügen der letzten fünf Jahre seien „28 Flüge wegen technischer Defekte abgebrochen worden“, heißt es in einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten. Ein Großteil der ausgefallenen Flüge habe dabei in den vergangenen zwei Jahren gelegen. Zwischen 2016 bis 2018 seien demnach 21 der 28 Flüge ausgefallen. Die Ausfallquote habe sowohl im Fünf-Jahres- als auch im Zwei-Jahres-Zeitraum bei rund 1,1, Prozent gelegen, berichten die Zeitungen weiter. Der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner, forderte, die Instandhaltungsmaßnahmen auf den Prüfstand zu stellen. „Es ist auf jeden Fall nötig, sich das Wartungskonzept anzusehen“, sagte Lindner den Zeitungen. „Sollte sich herausstellen, dass der häufige Ausfall der Kanzlermaschinen deren Überalterung zuzuschreiben ist, müsste man diese zeitnah ersetzen“, so der Grünen-Politiker weiter. Er forderte die Bundesregierung auf, bei Regierungsflügen vermehrt nach Alternativen zur Flugbereitschaft der Bundeswehr zu suchen: „Für planbare Reisen sollten vermehrt die Möglichkeiten von Charterflügen oder Linienflügen geprüft werden“, so Lindner. +++