Austausch mit Vereinen – Tschesnok will an Workshop mit Vorständen anknüpfen

Jedem Verein jetzt ein Fragebogen zugeleitet

Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok

Einen intensiven Austausch mit Vereinen auch in Zeiten der Corona-Pandemie strebt Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok an. Dazu wurde jedem Verein jetzt ein Fragebogen zugeleitet, mit dem sich die Stadt Hünfeld über die gegenwärtige Situation der Vereine informieren und weitere Aktivitäten in der Vereinsförderung planen will. „Mit dieser Fragebogenaktion möchte ich an einen Workshop mit Vereinsvorständen anknüpfen“, sagt Tschesnok, den er bereits während seines Bürgermeisterwahlkampfs in Zusammenarbeit mit Stadtrat Jürgen Bohl durchgeführt hatte. Dabei wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen Fragen zu den Erfolgsfaktoren der Vereine in der Gegenwart und Zukunft zu den drängendsten Herausforderungen, aber auch zu der persönlichen Motivation, sich im Verein zu engagieren, erörtert.

Eines sei ihm dabei sehr deutlich geworden, betonte Tschesnok: „So unterschiedlich die Vereine in ihren Aufgaben und in ihrer Ausrichtung auch sind, viele Herausforderungen sind jedoch sehr ähnlich.“ Das war eines der wichtigsten Ergebnisse aus diesem ersten Workshop. Die Vereine hätten sich dafür ausgesprochen, diesen Austausch weiterzuführen und auch gemeinsame Initiativen mit Unterstützung der Stadt zu entwickeln. Angesichts der gegenwärtigen Corona-Pandemie sei dies allerdings in der gewünschten Form derzeit nicht möglich, betont Tschesnok. Deshalb habe er sich an die Vereine mit einem Rundschreiben und einem Fragebogen gewandt, um möglichst aktuelle Informationen über die gegenwärtige Situation zu erhalten. Diese Fragebögen sollen durch die Stadtverwaltung ausgewertet werden. Er hoffe, dass sich aus den Ergebnissen der Befragung erste Ideen entwickeln könnten, um möglicherweise noch im Laufe dieses Jahres weitere Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung des Vereinslebens umzusetzen.

Vereine sind nach Auffassung von Bürgermeister Tschesnok nicht nur der Kit, der Gemeinschaft zusammenhält, sondern sie prägen auch das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Stadt. Deshalb sei es ihm ein großes Anliegen, weiterhin im Dialog zu bleiben und den Austausch zu verstetigen. Der Fragebogen soll unter anderem Auskunft über konkrete Auswirkungen der Corona-Krise auf den jeweiligen Verein geben. Weiterhin wird nach der Möglichkeit gefragt, durch Vergünstigungen oder Angebote die Mitgliederwerbung und die Werbung von Aktiven zu fördern. Verstärkt will sich die Stadt nach den Worten des Bürgermeisters auch durch Beratungsangebote für die Vereine engagieren. So sind beispielsweise Treffen mit verschiedenen Referenten möglich, die über rechtliche, organisatorische und andere Themen sprechen, die für die Vereine in der Praxis wichtig sind.

Eines der Ergebnisse des Workshops im vergangenen Jahr war auch die Idee, künftig in Hünfeld eine „Vereinsmesse“ zu organisieren, bei der sich Vereine mit ihren verschiedenen Angeboten darstellen können. Dazu wird in der Umfrage die Bereitschaft erfragt, sich aktiv in einer Arbeitsgruppe zur Vorbereitung einer solchen Messe zu engagieren. +++ pm