GSO-Schüler zu Gast im Elsass

Eintauchen in die französische Kultur

Da der Schüleraustausch mit der französischen Partnerschule der Gesamtschule Obersberg nur alle zwei Jahre stattfindet, boten die Französischlehrerinnen Kathrin Hanstein und Theresa Küch für ihre sprachbegeisterten Schüler in diesem Schuljahr eine besondere Fahrt an. Mit 20 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 unternahmen sie eine erlebnisreiche Fahrt ins Elsass.

Zuerst besuchten sie die Stadt Straßburg. Auf dem Programm standen die Besichtigung des Europäischen Parlaments sowie des Straßburger Münster. Die Lernenden konnten nicht nur ihre Fremdsprachenkenntnisse erproben, sondern bei Einkäufen in der Markthalle, der Boulangerie oder am Crêpes-Stand in das französische „savoir vivre“ eintauchen. Ein weiterer Programmhöhepunkt war die Besichtigung der deutschen Kriegsgräberstätte in Niederbronn-les-Bains, in der rund 15.500 Tote des Zweiten Weltkrieges begraben sind. Eine Woche vor der Fahrt fand dazu ein vorbereitendes Treffen mit Dr. Maike Bartsch vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. statt. Sie verdeutlichte, dass durch die Arbeit des Vereins der Wert von Menschenrechten, Demokratie und Frieden vermittelt werden sowie über die Grenzen hinweg der Dialog und der Austausch gefördert werden soll.

Nach der Führung durch die Kriegsgräberstätte erhielten die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit mit Quellen einen Einblick in Einzelschicksale der verstorbenen Personen. Die Kriegsgräberstätte dient als Ort der Trauer, Erinnerung, aber auch als Ort der Mahnung. Alle Lernenden waren emotional sehr bewegt. Die Schüler waren sich einig, dass sie dankbar für die Zeit sein können, in der sie leben. Allerdings stimmte sie der Gedanke an die aktuellen Weltgeschehnisse nachdenklich. Sie erkannten: „Umso wichtiger ist es, sich für den Frieden einzusetzen.“
Persönliches Highlight der Schülerin Hannah Breul war die Gondelfahrt im „Petite Venise“ in Colmar. Sie schwärmte: „Colmar ist eine sehr schöne Stadt. Die bunten Häuser in Verbindung mit den blühenden Magnolienbäumen sind einfach wunderschön.“ Die romantischen Gässchen luden zum Schlendern durch die Altstadt ein. Bei bestem Sonnenschein konnte niemand einem Eis widerstehen. Nun können die Ferien starten. +++ pm