3. Winter Varieté mit neuer Show „Ananda“

Der Schweinfurter Varieté-Künstler und Veranstalter Dirk Denzer (Dirk Denzer Performing Arts) hat gestern im Beisein von Bürgermeister Dag Wehner (CDU) und Dominik Höhl (Leitung Tourismus und Wirtschaftsförderung Fulda) in Fulda zu seiner neuen Show „Ananda“, die in diesem Jahr vom 26. bis 30. Dezember im Rahmen des Winter Varietés in der Fuldaer Orangerie zu sehen sein wird, informiert. Nach der erfolgreichen Premiere in 2019 und zwei aufeinanderfolgenden Corona-bedingter Zwangspausen in 2020 und 2021 ist die für dieses Jahr geplante Show das 3. Winter Varieté, das in Fulda gezeigt wird. Bei „Ananda“, was so viel wie „Glückseligkeit“ bedeutet, handelt es sich nach Dirk Denzer um eine Weiterentwicklung der Show „Spirit Dreams“, die bereits im Sommer des vergangenen Jahres in Fulda gezeigt wurde. Das für diesen Winter geplante Format vereint überarbeitete Varietékunst und live performte spirituelle Klänge (instrumental und Gesang), die in Eigenkomposition entstanden sind. Ursprünglich zur Belebung der Innenstadt und zur Ausweitung kultureller Angebote ins Leben gerufen, erfreuen sich Denzers Shows, bei denen auch seine Lebensgefährtin mitwirkt, großer Beliebtheit.

Die Idee, in Fulda nach Jahrzehnten wieder Varietékunst aufleben zu lassen, reicht bis ins Jahr 2017. Denzer: „Fulda ist, wenn man es genau betrachtet, eigentlich eine Varietéstadt.“ So soll es früher in Fulda schon einmal ein Varieté gegeben haben. Denzer selbst sieht sich in erster Linie jedoch nicht als Veranstalter, sondern vielmehr als Varieté-Künstler. Ursprünglich hat er, der aus einer Naturkundler-Bewegung stammt, einst den Beruf des Erziehers erlernt. Aus seinen weiteren Plänen für die Zukunft, irgendwann auch noch einmal Sozialpädagogik zu studieren, wurde nichts, da das eines jeden Künstlers, künstlerisch tätig und damit in der Unterhaltungsindustrie tägig sein zu können, immer mehr Fahrt aufnahm und damit mehr und mehr zum Selbstläufer wurde. Begonnen hat Denzers kreatives Wirken einst mit dem Schreiben, Komponieren und live performen von Kinderliedern. Es dauerte nicht lange und Denzer ließ von sich hören, erst kommunen- und städte-, später Landkreise übergreifend. Das Jahr 1987, in diesem Dirk Denzer als Clown für Kinder in Erscheinung trat, war für den offenbar geborenen Unterhaltungskünstler ein extrem erfolgreiches, dass ihm sieben Folge-Auftritte einbrachte. Der Schritt, sein Talent, Menschen zu unterhalten, zum Beruf zu machen, kam 1997. In 1997 wurde auch seine erste Varieté-Show ins Leben gerufen. Ein Varieté zuvor besucht, hatte Dirk Denzer zuvor nie. Von da an ging es für ihn immer steil bergauf. 2004 dann mit dem Internationalen Varietéfestival im unterfränkischen Sennfeld bei Schweinfurt der Durchbruch.

Die Corona-Pandemie habe der Kunstform Varieté eine hohe Nachfrage und einen immensen Zulauf beschert. „Je schwerer die Zeiten, desto mehr dürstet es den Menschen nach Träumerei und Phantasie“, so Produzent Dirk Denzer, der bis heute fester Bestandteil des Ensembles seiner Shows ist. In diesem Jahr erwartet die Zuschauer beim Winter Varieté eine Varietékunst von Weltklasse bestehend aus Jonglage, Tanz, Komik, Live-Musik, Feuershow und Luftakrobatik. Dies alles umrahmt von spiritueller Musik, die eigens für die unterschiedlichen Motto-Shows komponiert wurde. Die Mitglieder der sogenannten „Jadoo Ananda“-Band sind bis auf Denzer alles studierte Musiker. „Jadoo Ananda“ heißt übersetzt übrigens so viel wie „Zauber der Glückseligkeit“. Es wird also magisch und sehr spirituell. Zu den Highlights zählen das „Duo Elva“, „Tanja & Frida“, der aus der Schweiz stammende Komiker „Baldrian“ u.a. Die Show „Ananda Varieté & Spirit Music“, wie sie ausgeschrieben heißt, hat eine Gesamtspieldauer von zweimal 60 Minuten. Ein Jahr lang haben sich die Künstlerinnen und Künstler auf sie vorbereitet. Bisher konnte beim Winter Varieté in Fulda im großen Saal der Orangerie Luftakrobatik nicht gezeigt werden; das ist in diesem Jahr anders. Man darf sich freuen und gespannt sein auf Originalität, stimmungsvolle Illumination viel Erneuerung. „Mit unseren Shows waren wir immer schon absolut religionslos und konfessionslos unterwegs“, sagte Dirk Denzer, der nach 33 Jahren künstlerischer Tätigkeit in einem Tonstudio ein Album aufnahm. „Corona hatte für uns Künstler nicht nur Schlechtes. Man hatte Zeit für Dinge, die man immer schon mal machen wollte und Zeit, um sich neu zu erfinden. So versuche er auch nach über 25 Jahren das Genre Varieté mit neuen Inhalten zu füllen, diese in unterschiedlichen Motto-Shows münden. Und „Ananda“? „Die verspricht ein multimediales Erlebnis für Groß und Klein zu werden.“ +++ jessica auth