1. Bundesliga: Verletzungsgeplagtes Hoffenheim unterliegt Freiburg

Hertha lässt Schalke letztlich keine Chance

Am 14. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat die TSG Hoffenheim zuhause gegen den SC Freiburg eine 1:3-Niederlage kassiert. Die Hoeneß-Elf startete denkbar schlecht in die Begegnung: Nicht nur sorgte in der siebten Spielminute Santamaria aus spitzem Winkel für die Gäste-Führung, auch verletzte sich Sebastian Rudy bei einer Abwehraktion im Vorfeld und musste ausgewechselt werden. In der 14. Minute verletzte sich Akpoguma bei einem eigenen Foul und musste ebenfalls raus. Und es kam noch bitterer: in der 33. Minute köpfte Belfodil bei einer Ecke im eigenen Strafraum Teamkollege Bogarde an die Hand und es gab Elfmeter, den Grifo sicher unten rechts verwandelte. Aber damit nicht genug: in der 42. Minute brachte Demirovic eine scharfe Hereingabe von der Grundlinie in die Mitte und Adams lenkte das Leder unglücklich ins eigene Tor. Mit deutlichem Rückstand und zwei Verletzten ging es für die Gäste in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Kraichgauer Moral und schafften es in der 58. Minute zu verkürzen, als Bebou zentral von Belfodil geschickt wurde und die Kugel aus 15 Metern unter die Querlatte nagelte. In der 61. Minute gelang sogar beinahe der Anschlusstreffer, als Keeper Müller an Skovs Flanke vorbeiflog und Kramaric aus spitzem Winkel nur ans Außennetz köpfte. In der 75. Minute hätte der eingewechselte Petersen nach Ablage des ebenfalls neuen Höler fast die endgültige Entscheidung herbeigeführt, schloss aber nicht platziert genug ab. Die Hausherren drückten nochmal, letztlich reichte den Freiburgern aber die starke erste Hälfte zum Sieg. Dadurch springt der SC vorerst auf Rang neun, Hoffenheim bleibt Zwölfter. In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab es die folgenden Ergebnisse: Bremen – Union Berlin 0:2, Bielefeld – Gladbach 0:1, Köln – Augsburg 0:1, Frankfurt – Leverkusen 2:1.

Hertha lässt Schalke letztlich keine Chance

Hertha BSC Berlin hat zuhause gegen den FC Schalke 04 mit 3:0 gewonnen. Die Schalker überließen Berlin erstmal den Ball und lauerten auf schnelle Gegenstöße. Der Labbadia-Elf fiel damit zunächst gar nicht so viel ein, die erste Möglichkeit hatte Plattenhardt in der zweiten Minute durch einen 30-Meter-Freistoß, den Fährmann aber stark entschärfte. Schalke hielt insgesamt gut mit und hatte in der 21. Minute die gute Möglichkeit durch Hoppe, dessen abgerutschte Direktabnahme gefährlich aufs Tor kam und von Schwolow unorthodox über die Querlatte gelenkt wurde. In der 28. Minute tauchte Uth plötzlich sogar allein vor dem Hertha-Keeper auf, aus 13 Metern zielte er aber knapp links vorbei. Zählbares sprang aber erst in der 36. Minute für die Hertha heraus, als Guendouzi einen abgeprallten Schuss von Cunha aus 16 Metern stark ins rechte Eck schlenzte. Die Königsblauen gaben sich dennoch nicht auf, mussten aber kurz n ach der Halbzeitpause in der 52. Minute einen erneuten Nackenschlag hinnehmen: nach scharfer Hereingabe von Darida musste Cordoba aus sechs Metern nur noch einschieben. Nun schienen die seit Monaten stark verunsicherten Schalker den Glauben an ihr Spiel zu verlieren, die Gastgeber übernahmen vollends das Ruder. Die Herthaner spielten ihre klaren Vorteile lange schlampig aus, in der 80. Minute erhöhte Piatek aber dann doch nach Heber von Darida über die Gelsenkirchener Abwehr cool durch Fährmanns Beine zur endgültigen Entscheidung. Mit dem Dreier klettert Hertha BSC in der Tabelle vorerst auf den zwölften Rang, Schalke bleibt klares Schlusslicht und ist nun seit 30 Ligaspielen in Folge sieglos. Nur Tasmania Berlin konnte in der Saison 1965/66 länger nicht gewinnen, als ihnen das 31 Spiele in Serie nicht gelang. +++