Zukunft der Stelle gegen Kindesmissbrauch offen

2017: 11.500 Fälle von sexuellen Kindesmissbrauch registriert

Kindesmissbrauch

Berlin. Das Bundesfamilienministerium lässt derzeit offen, wie die Stelle des Unabhängigen Bundesbeauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs dauerhaft gesichert werden soll. Der Beauftragte „leistet sehr wichtige Arbeit bei diesem so wichtigen Thema“, sagte eine Sprecherin von Ministerin Franziska Giffey (SPD) der „Rheinischen Post“. Zum „laufenden Prozess werden wir uns allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern“. Der Bundesbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig fürchtet um den Fortbestand der Stelle, weil diese bis Ende März 2019 befristet ist. Er fordert von Giffey, das Amt in dieser Wahlperiode dauerhaft einzurichten und mit einem eigenen Etat auszustatten. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, die Stelle „zu verstetigen“. Unklar ist aber für welche Dauer und mit welchen Mitteln. Rörig begründet die Notwendigkeit des Amtes mit den vielen Missbrauchsfällen. Laut Kriminalstatistik wurden 2017 etwa 7.800 Fälle von Kinder- und Jugendpornografie und in 11.500 Fällen sexueller Kindesmissbrauch registriert. +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen