Der Transport- und Logistikdienstleister Zufall logistics group übernimmt zum 1. August 2023 die Spedition John GmbH in Eichenzell (Osthessen) zu 100 Prozent. Das haben der Inhaber und CEO der Zufall logistics group, Peter Müller-Kronberg, und die Inhaberin der John Spedition GmbH, Birgit Bergemann, heute in Eichenzell bekannt gegeben. Die John Spedition GmbH bleibt als eigenständiges Unternehmen am Standort innerhalb der Zufall logistics group erhalten. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Partner Stillschweigen. Die mittelständische Spedition John ist spezialisiert auf Transportdienstleistungen, Distributions-, Beschaffungs- und Kontraktlogistik. Aktuell beschäftigt das Unternehmen über 100 Mitarbeitende. John ist Partner von CargoLine, einem der größten Stückgutnetzwerke in Deutschland.
Müller-Kronberg (Zufall): Wir sprechen nicht von Übernahme, sondern von einer effektiven Bündelung von Synergien

„Das Leistungsspektrum von John sowie sein für Transportunternehmen perfekter Standort am Autobahnkreuz Fulda verstärken unsere Präsenz in Osthessen in idealer Weise“, so Peter Müller-Kronberg, Inhaber und CEO der Zufall logistics group. „Zugleich wird John von unserem Fokus auf die Entwicklung nachhaltiger und zunehmend digitaler Logistiklösungen profitieren und damit neue Perspektiven haben“, ergänzt Müller-Kronberg. Marcus Scholz, Produktleiter Landverkehre bei der Zufall Logistics group, freut sich über den Schritt. „Mit zwei Standorten in der Region gewinnen wir an Stabilität und stellen uns zukunftssicher auf. Mit positiven Effekten für unsere Kunden.“ Die Zufall logistics group, die ihren Hauptsitz in Göttingen, Niedersachsen hat, wächst mit der Übernahme auf elf Standorte. In Fulda ist das Logistikunternehmen seit 1936 mit einer Niederlassung vertreten.
„Mit John gewinnen wir einen regional stark verwurzelten Logistikdienstleister mit einem hohen Qualitätsanspruch, der auch mit seiner Unternehmenskultur perfekt zu uns passt“, davon ist Müller-Kronberg überzeugt. „Hier kommen zwei Unternehmen zusammen, die auf dem gleichen Fundament stehen: inhabergeführte Familienunternehmen mit einer langen Tradition und einem von Fairness und Verlässlichkeit geprägten Umgang mit Mitarbeitenden, Kunden und Partnern. Birgit Bergemann, seit 2011 Inhaberin der John Spedition GmbH, zeigt sich sehr zufrieden mit der Nachfolgeregelung. „Es war ein großer Schritt für mich, das Ruder aus der Hand zu geben und die Verantwortung in neue Hände zu legen. Ich habe nicht nur das Geschäft geleitet, sondern fühle eine tiefe Verbundenheit mit dem Unternehmen und den Menschen, die hier arbeiten. In einem engen, partnerschaftlichen Austausch habe ich mich deswegen für Peter Müller-Kronberg und die Zufall logistics group als neuen Eigentümer der John Spedition entschieden.“ Birgit Bergemann wird als Geschäftsführerin im Unternehmen bleiben.
Birgit Bergemann (John): Wir waren zu keiner Zeit ein kleines Speditionsunternehmen, sondern von Anfang an Mitglied in einem großen Verbund

„Gerade auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Fachkräftesicherung freuen wir uns über diesen Neuzugang der John Spedition GmbH“, so Peter Müller-Kronberg (Zufall) auf die Frage, wie man in der Speditionsbranche zukünftig dem wichtigen Thema Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung begegnen wolle gegenüber dem Nachrichtenmagazin fuldainfo.de. Müller-Kronberg weiter: „Mit der Bündelung der Synergien ergibt sich eine gute Chance für beide Seiten. In dem Umfeld von familiengeführten Unternehmen haben sie eine Unternehmenszugehörigkeit – teilweise von Jahrzehnten. So auch bei Zufall. Das ist außergewöhnlich. Das spricht natürlich für eine Unternehmenskultur, der sich ein großer Teil der Mitarbeitenden verschreibt. Viele sehen darin für sich eine Perspektive. Vor diesem Hintergrund hat Zufall schon sehr früh die Zeichen der Zeit erkannt und sich rechtzeitig auf den Weg gemacht. So investiert Zufall beispielsweise in Startups, wir haben ein eigenes Lab in Göttingen, d.h., wir forschen selbst auch aktiv an der Logistik. Von dieser Expertise wird John sicherlich profitieren können. Darüber hinaus können wir auf Mitarbeitende zurückgreifen, denen man etwas vermitteln kann. Dieses Zusammenwachsen ist für die Mitarbeitenden gewiss sehr chancenreich und bietet eine Perspektive. Die Fachkräftesicherung in der Logistik-Branche ist gewiss eine besondere Herausforderung, der wir uns stellen müssen, aber auch hier spricht die Marke John, das Unternehmen und die gewachsenen Strukturen eine deutliche Sprache, nämlich, dass die Menschen gerne für dieses Unternehmen arbeiten.“
„Man muss ergänzen, dass wir über die Jahre nie alleine waren, sondern von Anfang an ein Partner-Unternehmen der CargoLine. Demensprechend waren wir nie ‚nur‘ ein kleines Speditionsunternehmen, sondern von Beginn an Mitglied in einem großen Verbund. Der Fachkräftemangel trifft im Übrigen nicht nur die Speditionsbranche, er ist leider in vielen Berufsbranchen spürbar. Wobei man auch sagen muss: in den vergangenen 10 Jahren hatten wir bei den Berufskraftfahrern eine Fluktuationsquote von 0% gehabt“, hob Birgit Bergemann bezugnehmend der Frage, wie man dem Fachkräftemangel begegnen wolle, hervor. +++ pm/ja









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