Zahl der Bahn-Unfälle nimmt zu

Die wenigsten der Todesopfer waren Fahrgäste

Unfall

Die Zahl der Bahn-Unfälle nimmt zu. Auf den Schienenwegen der Deutschen Bahn gab es 2017 mit 346 „signifikanten Unfällen“ die höchste Unfallzahl seit Beginn der Unfallerfassung durch das Eisenbahnbundesamt im Jahr 2010, heißt es im Sicherheitsbericht der Bonner Behörde, über den das Internetportal T-Online berichtet. Im Vorjahr 2016 waren es noch 310 Unfälle. Im Einzelnen erhöhte sich die Zahl der Kollisionen um 11, die der Entgleisungen um fünf und die der Bahnübergangsunfälle um 23. 165 Menschen wurden dabei schwer verletzt – die höchste Zahl der Verletzten seit 2007. 157 Menschen starben bei den Unfällen, sieben mehr als im Vorjahr. Allerdings waren die wenigsten der Todesopfer Fahrgäste, sondern meist Menschen, die sich zum Beispiel im Gleisbereich aufgehalten hatten. Zudem gab es über 700 Suizide. Generell sei die Sicherheitslage im deutschen Schienennetz gut. Das Bundesamt sieht jedoch eines der größten Sicherheitsprobleme beim Überfahren von Rotlicht. „Im Bereich der überfahrenen Haltesignale nahm die Zahl der Ereignisse nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2014 mit 25 Prozent im dritten Jahr in Folge weiter zu“, heißt es. Laut Bericht hat es hier im letzten Jahr Vorgänge gegeben, bei denen vor einer Notbremsung 112 mal eine „Gefahrenzone“ erreicht wurde, in weiteren 431 Fälle wurde noch vor Erreichen der Gefahrenzone gebremst. +++

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