Wolfgang Wehner ist tot – Mensch, Motor und Visionär

Fulda trauert um eine seiner herausragenden Persönlichkeiten: Wolfgang Wehner ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Die Nachricht bewegt viele – erfüllt mit tiefer Trauer, aber auch mit großer Dankbarkeit für ein Leben, das wie kaum ein anderes im Zeichen des Miteinanders und der Verantwortung stand.

Wer Wolfgang Wehner begegnete, lernte einen Menschen kennen, der nicht nur sprach, sondern handelte. Der nicht fragte, was andere tun könnten, sondern selbst anpackte – sei es im Ehrenamt, in der Kultur oder im sozialen Bereich. Über viele Jahrzehnte hinweg war er Motor, Stimme und Herz nicht nur für die Stadt Fulda, sondern auch für das von seiner Familie geprägte Unternehmen Wehner Groma, das er mit Weitsicht und Verantwortung mitgestaltete.

Ein besonderes Herzensanliegen war ihm der Groma-Pokal, das über Generationen hinweg junge Menschen der Gastronomie zusammenbrachte. Für Wehner war der Pokal weit mehr als nur ein Wettbewerb – er war Ausdruck von Gemeinschaft, Fairness und gelebtem Zusammenhalt. Sein Engagement für den Groma-Pokal spiegelte seine Überzeugung wider, dass Wettbewerb Brücken bauen und Werte vermitteln kann. Mit großer persönlicher Hingabe sorgte er über viele Jahre dafür, dass dieses Ereignis weit über die Stadtgrenzen hinausstrahlte.

Es war nicht die Öffentlichkeit, die er suchte – es war die Sache selbst, die ihm wichtig war: das Gemeinwohl, das menschliche Miteinander, das stille Kümmern um diejenigen, die oft im Schatten stehen. Mit warmem Blick, klaren Worten und einem Lächeln, das Mut machte, war er für viele ein Anker und ein Vorbild.

Wolfgang Wehner verkörperte Werte, die heute selten geworden sind: Integrität, Menschlichkeit, Verlässlichkeit. Sein Wirken hat tiefe Spuren hinterlassen – nicht im Sand, sondern im festen Fundament unserer Gemeinschaft. Zahlreiche Projekte und Initiativen tragen seine Handschrift. Zahlreiche Lebenswege wurden durch seine stille Hilfe begleitet.

Fulda verneigt sich vor einem großen Sohn der Stadt. Die Lücke, die sein Tod reißt, ist nicht zu füllen – doch sein Geist, sein Vorbild, wird weiterleben. In Erzählungen. In Erinnerungen. In den Herzen derer, die ihn kannten und schätzten. +++ nh