Windböe vermutlich Ursache für das Abkommen von der Fahrbahn

Sattelzug kommt ins Schleudern und landet im Straßengraben

Unfall

Bad-Hersfeld. Am Mittwochabend ereignete sich auf der A4, zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Bad Hersfeld ein Verkehrsunfall mit großem Glück für den Fahrzeugführer. Der 53-jährige Sattelzugführer aus Berlin befuhr mit seinem Sattelzug die A4 in westlicher Richtung. Nach ersten Ermittlungen kam der Fahrzeugführer aus einem Waldstück auf ein offen liegendes Autobahnstück und geriet durch eine starke Windböe ins Schlingern. Der Fahrer versuchte das Fahrzeug noch abzufangen und geriet hierbei neben den schmalen Seitenstreifen in aufgeweichten Grund, wo der Sattelzug zur Seite kippte. Hierdurch wurde die Bordwand des Sattelaufliegers aufgerissen und Teile der Ladung wurden auf der ersten Fahrspur und den Straßengraben verteilt. Der Fahrzeugführer konnte sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr aus Bad Hersfeld aus dem Führerhaus unverletzt befreien. Die Feuerwehr aus Bad Hersfeld sperrte, nachdem festgestellt wurde, dass keinerlei Betriebsstoffe ausgelaufen waren, beide vorhandenen Fahrstreifen und reinigte den linken Fahrstreifen. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Hönebach lösten diese zwecks weiterer Sperrung des ersten Fahrstreifens ab. Die einspurige Verkehrsführung reichte aufgrund der Aufräumarbeiten bis in die frühen Morgenstunden. Zur Bergung des Sattelzuges kam es nochmals zu einer ca. 45-minütigen Vollsperrung, wobei ein Rückstau von ca. 5 Kilometer entstand. Der Schaden am beteiligten Fahrzeug und den Einrichtungen der Autobahnmeisterei Hönebach wird auf ca. 30.000 Euro geschätzt. +++