Warnstreik bei Frankfurter Banken

Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigen einiger Institute des privaten und öffentlichen Bankgewerbes , unter anderem der Commerzbank, der Deutschen Bank, der dwpbank, der Frankfurter Sparkasse und der Nassauischen Sparkasse morgen, am Freitag, den 27.Juni 2014, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Vorausgegangen waren zwei Verhandlungsrunden am 5.Mai und 27.Mai 2014, in denen die Arbeitgeberseite keine konkrete Tariferhöhung in Aussicht gestellt hat.

Sie beharrt auf ihrer Forderung nach regelmäßiger Samstagsarbeit in allen Bereichen des Bankgeschäftes. Ein Gehaltsangebot werde nur in Verbindung mit einer Regelung zur Samstagsarbeit erfolgen, so die Arbeitgeber. „In Tarifverhandlungen, bei denen es um Respekt und Wertschätzung der Arbeit von 220.000 Beschäftigen geht, ist ein solches Verhalten eine Provokation“, so Birgit Braitsch, Leiterin des hessischen ver.di Fachbereichs Finanzdienstleistungen.

Auf die starre Haltung der Arbeitgeberseite reagieren die Beschäftigten nunmehr mit einem ganztägigen Streik, um ihren Unmut zu äußern und für die Durchsetzung ihrer Forderungen einzutreten. ver.di fordert für die Beschäftigten in den privaten und öffentlichen Banken: 100 Euro (Azubis 30 Euro ) plus 3,5 Prozent, die Verlängerung von Vorruhestand und Altersteilzeit, sowie die Übernahme von Auszubildenden. Die Verhandlungen werden am 30. Juni 2014 in Wiesbaden fortgesetzt. +++ fuldainfo